DAS BUCH JOSUA
1. Kapitel
Zurüstung für den Einzug in das verheißene Land
[1.1] Nachdem Mose, der Knecht des HERRN, gestorben
war, sprach der HERR zu Josua, dem Sohn Nuns, Moses Diener:
[1.2] Mein Knecht Mose ist gestorben; so mach dich nun auf
und zieh über den Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land,
das ich ihnen, den Israeliten, gegeben habe.
[1.3] Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten werden,
habe ich euch gegeben, wie ich Mose zugesagt habe.
[1.4] Von der Wüste bis zum Libanon und von dem großen
Strom Euphrat bis an das große Meer gegen Sonnenuntergang, das
ganze Land der Hetiter, soll euer Gebiet sein.
[1.5] Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie
ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will
dich nicht verlassen noch von dir weichen.
[1.6] Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem
Volk das Land austeilen, das ich ihnen zum Erbe geben will, wie
ich ihren Vätern geschworen habe.
[1.7] Sei nur getrost und ganz unverzagt, daß du hältst
und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, mein
Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch
zur Linken, damit du es recht ausrichten kannst, wohin du auch
gehst.
[1.8] Und laß das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem
Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, daß du hältst
und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht.
Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen, und du wirst es recht
ausrichten.
[1.9] Siehe, ich habe dir geboten, daß du getrost und
unverzagt seist. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht;
denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.
[1.10] Da gebot Josua den Amtleuten des Volks und sprach:
[1.11] Geht durch das Lager und gebietet dem Volk und
sprecht: Schafft euch Vorrat; denn nach drei Tagen werdet ihr
hier über den Jordan gehen, daß ihr hineinkommt und das Land
einnehmt, das euch der HERR, euer Gott, geben wird.
[1.12] Und zu den Rubenitern, Gaditern und dem halben
Stamm Manasse sprach Josua:
[1.13] Denkt an das Wort, das euch Mose, der Knecht des
HERRN, geboten hat: Der HERR, euer Gott, hat euch zur Ruhe
gebracht und euch dies Land gegeben.
[1.14] Eure Frauen und Kinder und euer Vieh laßt im Land
bleiben, das euch Mose gegeben hat, diesseits des Jordans. Ihr
aber sollt, so viele von euch streitbare Männer sind, vor euren
Brüdern gerüstet hinüberziehen und ihnen helfen,
[1.15] bis der HERR eure Brüder auch zur Ruhe bringt wie
euch, daß auch sie einnehmen das Land, das ihnen der HERR, euer
Gott, geben wird. Dann sollt ihr wieder zurückkehren in euer
Land, das euch Mose, der Knecht des HERRN, zum Besitz gegeben hat
diesseits des Jordans, gegen den Aufgang der Sonne.
[1.16] Und sie antworteten Josua und sprachen: Alles, was
du uns geboten hast, das wollen wir tun, und wo du uns
hinsendest, da wollen wir hingehen.
[1.17] Wie wir Mose gehorsam gewesen sind, so wollen wir
auch dir gehorsam sein; nur, daß der HERR, dein Gott, mit dir
sei, wie er mit Mose war!
[1.18] Wer deinem Mund ungehorsam ist und nicht gehorcht
deinen Worten in allem, was du uns gebietest, der soll sterben.
Sei nur getrost und unverzagt!
2. Kapitel
Die Kundschafter in Jericho
[2.1] Josua aber, der Sohn Nuns, sandte von
Schittim zwei Männer heimlich als Kundschafter aus und
sagte ihnen: Geht hin, seht das Land an, auch Jericho.
Die gingen hin und kamen in das Haus einer Hure, die
hieß Rahab, und kehrten dort ein.
[2.2] Da wurde dem König von Jericho angesagt:
Siehe, es sind in dieser Nacht Männer von Israel
hereingekommen, um das Land zu erkunden.
[2.3] Da sandte der König von Jericho zu Rahab
und ließ ihr sagen: Gib die Männer heraus, die zu dir
in dein Haus gekommen sind; denn sie sind gekommen, um
das ganze Land zu erkunden.
[2.4] Aber die Frau verbarg die beiden Männer und
sprach: Ja, es sind Männer zu mir hereingekommen, aber
ich wußte nicht, woher sie waren.
[2.5] Und als man die Stadttore zuschließen
wollte, als es finster wurde, gingen sie hinaus, und ich
weiß nicht, wo sie hingegangen sind. Jagt ihnen eilends
nach, dann werdet ihr sie ergreifen.
[2.6] Sie aber hatte sie auf das Dach steigen
lassen und unter den Flachsstengeln versteckt, die sie
auf dem Dach ausgebreitet hatte.
[2.7] Die aber jagten den Männern nach auf dem
Wege zum Jordan bis an die Furten, und man schloß das
Tor zu, als die draußen waren, die ihnen nachjagten.
[2.8] Und ehe die Männer sich schlafen legten,
stieg sie zu ihnen hinauf auf das Dach
[2.9] und sprach zu ihnen: Ich weiß, daß der
HERR euch das Land gegeben hat; denn ein Schrecken vor
euch ist über uns gefallen, und alle Bewohner des Landes
sind vor euch feige geworden.
[2.10] Denn wir haben gehört, wie der HERR das
Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet hat vor euch her, als
ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den beiden Königen
der Amoriter, Sihon und Og, jenseits des Jordans getan
habt, wie ihr an ihnen den Bann vollstreckt habt.
[2.11] Und seitdem wir das gehört haben, ist
unser Herz verzagt, und es wagt keiner mehr, vor euch zu
atmen; denn der HERR, euer Gott, ist Gott oben im Himmel
und unten auf Erden.
[2.12] So schwört mir nun bei dem HERRN, weil ich
an euch Barmherzigkeit getan habe, daß auch ihr an
meines Vaters Hause Barmherzigkeit tut, und gebt mir ein
sicheres Zeichen,
[2.13] daß ihr leben laßt meinen Vater, meine
Mutter, meine Brüder und meine Schwestern und alles, was
sie haben, und uns vom Tode errettet.
[2.14] Die Männer sprachen zu ihr: Tun wir nicht
Barmherzigkeit und Treue an dir, wenn uns der HERR das
Land gibt, so wollen wir selbst des Todes sein, sofern du
unsere Sache nicht verrätst.
[2.15] Da ließ Rahab sie an einem Seil durchs
Fenster hernieder; denn ihr Haus war an der Stadtmauer,
und sie wohnte an der Mauer.
[2.16] Und sie sprach zu ihnen: Geht auf das
Gebirge, daß euch nicht begegnen, die euch nachjagen,
und verbergt euch dort drei Tage, bis sie zurückkommen,
die euch nachjagen; danach geht eure Straße.
[2.17] Die Männer aber sprachen zu ihr: Wir
wollen den Eid so einlösen, den du uns hast schwören
lassen:
[2.18] Wenn wir ins Land kommen, so sollst du dies
rote Seil in das Fenster knüpfen, durch das du uns
herniedergelassen hast, und zu dir ins Haus versammeln
deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und deines
Vaters ganzes Haus.
[2.19] Und wer zur Tür deines Hauses herausgeht,
dessen Blut komme über ihn, aber wir seien unschuldig;
doch das Blut aller, die in deinem Hause sind, soll über
uns kommen, wenn Hand an sie gelegt wird.
[2.20] Und wenn du etwas von dieser unserer Sache
verrätst, so sind wir des Eides los, den du uns hast
schwören lassen.
[2.21] Sie sprach: Es sei, wie ihr sagt! und ließ
sie gehen. Und sie gingen weg. Und sie knüpfte das rote
Seil ins Fenster.
[2.22] Sie aber gingen weg und kamen aufs Gebirge
und blieben drei Tage dort, bis die zurückgekommen
waren, die ihnen nachjagten. Denn sie hatten sie gesucht
auf allen Straßen und doch nicht gefunden.
[2.23] Da kehrten die beiden Männer um und gingen
vom Gebirge herab und setzten über und kamen zu Josua,
dem Sohn Nuns, und erzählten ihm alles, was ihnen
begegnet war,
[2.24] und sprachen zu Josua: Der HERR hat uns das
ganze Land in unsere Hände gegeben, und es sind auch
alle Bewohner des Landes vor uns feige geworden.
3. Kapitel
[3.1] Und Josua machte sich früh auf, und sie
zogen aus Schittim und kamen an den Jordan, er und alle
Israeliten, und blieben dort über Nacht, ehe sie
hinüberzogen.
[3.2] Nach drei Tagen aber gingen die Amtleute
durchs Lager
[3.3] und geboten dem Volk: Wenn ihr die Lade des
Bundes des HERRN, eures Gottes, seht und wie die Priester
aus dem Stamm Levi sie tragen, so brecht auf von eurem
Ort und folgt ihr nach;
[3.4] doch daß zwischen euch und ihr ein Abstand
sei von ungefähr zweitausend Ellen! Ihr sollt ihr nicht
zu nahe kommen. Aber ihr müßt ja wissen, auf welchem
Wege ihr gehen sollt; denn ihr seid den Weg bisher noch
nicht gegangen.
[3.5] Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch,
denn morgen wird der HERR Wunder unter euch tun.
[3.6] Und zu den Priestern sprach er: Hebt die
Bundeslade auf und geht vor dem Volk her! Da hoben sie
die Bundeslade auf und gingen vor dem Volk her.
[3.7] Und der HERR sprach zu Josua: Heute will ich
anfangen, dich groß zu machen vor ganz Israel, damit sie
wissen: wie ich mit Mose gewesen bin, so werde ich auch
mit dir sein.
[3.8] Und du gebiete den Priestern, die die
Bundeslade tragen, und sprich: Wenn ihr an das Wasser des
Jordans herankommt, so bleibt im Jordan stehen.
[3.9] Und Josua sprach zu den Israeliten: Herzu!
Hört die Worte des HERRN, eures Gottes!
[3.10] Daran sollt ihr merken, daß ein lebendiger
Gott unter euch ist und daß er vor euch vertreiben wird
die Kanaaniter, Hetiter, Hiwiter, Perisiter,
Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter:
[3.11] Siehe, die Lade des Bundes des Herrschers
über alle Welt wird vor euch hergehen in den Jordan.
[3.12] So nehmt nun zwölf Männer aus den
Stämmen Israels, aus jedem Stamm einen.
[3.13] Wenn dann die Fußsohlen der Priester, die
die Lade des HERRN, des Herrschers über alle Welt,
tragen, in dem Wasser des Jordans stillstehen, so wird
das Wasser des Jordans, das von oben herabfließt, nicht
weiter laufen, sondern stehen bleiben wie ein einziger
Wall.
[3.14] Als nun das Volk aus seinen Zelten auszog,
um durch den Jordan zu gehen, und als die Priester die
Bundeslade vor dem Volk hertrugen
[3.15] und an den Jordan kamen und ihre Füße
vorn ins Wasser tauchten - der Jordan aber war die ganze
Zeit der Ernte über alle seine Ufer getreten -,
[3.16] da stand das Wasser, das von oben
herniederkam, aufgerichtet wie ein einziger Wall, sehr
fern, bei der Stadt Adam, die zur Seite von Zaretan
liegt; aber das Wasser, das zum Meer hinunterlief, zum
Salzmeer, das nahm ab und floß ganz weg. So ging das
Volk hindurch gegenüber von Jericho.
[3.17] Und die Priester, die die Lade des Bundes
des HERRN trugen, standen still im Trockenen mitten im
Jordan. Und ganz Israel ging auf trockenem Boden
hindurch, bis das ganze Volk über den Jordan gekommen
war.
4. Kapitel
Denksteine des Durchzugs
[4.1] Als nun das Volk ganz über den Jordan
gegangen war, sprach der HERR zu Josua:
[4.2] Nehmt euch aus dem Volk zwölf Männer, aus
jedem Stamm einen,
[4.3] und gebietet ihnen: Hebt mitten aus dem
Jordan zwölf Steine auf von der Stelle, wo die Füße
der Priester stillstehen, und bringt sie mit euch
hinüber, und legt sie in dem Lager nieder, wo ihr diese
Nacht bleiben werdet.
[4.4] Da rief Josua die zwölf Männer, die er
bestellt hatte aus Israel, aus jedem Stamm einen,
[4.5] und sprach zu ihnen: Geht hinüber vor der
Lade des HERRN, eures Gottes, mitten in den Jordan, und
ein jeder hebe einen Stein auf seine Schulter, nach der
Zahl der Stämme Israels,
[4.6] damit sie ein Zeichen seien unter euch. Wenn
eure Kinder später einmal fragen: Was bedeuten euch
diese Steine?,
[4.7] so sollt ihr ihnen sagen: Weil das Wasser
des Jordans weggeflossen ist vor der Lade des Bundes des
HERRN, als sie durch den Jordan ging, sollen diese Steine
für Israel ein ewiges Andenken sein.
[4.8] Da taten die Israeliten, wie ihnen Josua
geboten hatte, und trugen zwölf Steine mitten aus dem
Jordan, wie der HERR zu Josua gesagt hatte, nach der Zahl
der Stämme Israels, und brachten sie mit sich hinüber
in das Lager und legten sie dort nieder.
[4.9] Und Josua richtete zwölf Steine auf mitten
im Jordan, wo die Füße der Priester gestanden hatten,
die die Bundeslade trugen; diese sind noch dort bis auf
den heutigen Tag.
[4.10] Die Priester aber, die die Lade trugen,
standen mitten im Jordan, bis alles ausgerichtet war, was
der HERR dem Josua geboten hatte, dem Volk zu sagen,
genau wie Mose dem Josua geboten hatte. Und das Volk ging
eilends hinüber.
[4.11] Als nun das Volk ganz hinübergegangen war,
da ging die Lade des HERRN auch hinüber und die Priester
vor dem Volk her.
[4.12] Und die Rubeniter und Gaditer und der halbe
Stamm Manasse gingen gerüstet vor den Israeliten her,
wie Mose zu ihnen geredet hatte.
[4.13] An vierzigtausend zum Krieg gerüstete
Männer gingen vor dem HERRN her zum Kampf ins Jordantal
von Jericho.
[4.14] An diesem Tage machte der HERR den Josua
groß vor ganz Israel. Und sie fürchteten ihn, wie sie
Mose gefürchtet hatten, sein Leben lang.
[4.15] Und der HERR sprach zu Josua:
[4.16] Gebiete den Priestern, die die Lade mit dem
Gesetz tragen, daß sie aus dem Jordan heraufsteigen.
[4.17] Da gebot Josua den Priestern: Steigt herauf
aus dem Jordan!
[4.18] Und als die Priester, die die Lade des
Bundes des HERRN trugen, aus dem Jordan heraufstiegen und
mit ihren Fußsohlen aufs Trockene traten, kam das Wasser
des Jordans wieder an seine Stätte und floß wie vorher
über alle seine Ufer.
[4.19] Es war aber der zehnte Tag des ersten
Monats, als das Volk aus dem Jordan heraufstieg. Und sie
lagerten sich in Gilgal, östlich der Stadt Jericho.
[4.20] Und die zwölf Steine, die sie aus dem
Jordan genommen hatten, richtete Josua auf in Gilgal
[4.21] und sprach zu Israel: Wenn eure Kinder
später einmal ihre Väter fragen: Was bedeuten diese
Steine?,
[4.22] so sollt ihr ihnen kundtun und sagen:
Israel ging auf trockenem Boden durch den Jordan,
[4.23] als der HERR, euer Gott, den Jordan vor
euch austrocknete, bis ihr hinübergegangen wart, wie der
HERR, euer Gott, am Schilfmeer getan hatte, das er vor
uns austrocknete, bis wir hindurchgegangen waren;
[4.24] damit alle Völker auf Erden die Hand des
HERRN erkennen, wie mächtig sie ist, und den HERRN,
euren Gott, fürchten allezeit.
5. Kapitel
[5.1] Als nun alle Könige der Amoriter, die
jenseits des Jordans nach Westen zu wohnten, und alle
Könige der Kanaaniter am Meer hörten, wie der HERR das
Wasser des Jordans ausgetrocknet hatte vor den
Israeliten, bis sie hinübergegangen waren, da verzagte
ihr Herz, und es wagte keiner mehr zu atmen vor Israel.
[5.2] Zu dieser Zeit sprach der HERR zu Josua:
Mache dir steinerne Messer und beschneide die Israeliten
wie schon früher.
[5.3] Da machte sich Josua steinerne Messer und
beschnitt die Israeliten auf dem Hügel der Vorhäute.
[5.4] Und das ist der Grund, warum Josua sie
beschnitten hat: das ganze Volk, das aus Ägypten gezogen
war, die Männer, alle Kriegsleute, waren unterwegs in
der Wüste gestorben, als sie aus Ägypten zogen.
[5.5] Und das ganze Volk, das auszog, war
beschnitten gewesen; aber das ganze Volk, das unterwegs
in der Wüste geboren war, als sie aus Ägypten zogen,
das war nicht beschnitten.
[5.6] Denn die Israeliten wanderten vierzig Jahre
in der Wüste, bis es mit dem ganzen Volk, den
Kriegsmännern, die aus Ägypten gezogen waren, zu Ende
gegangen war, weil sie der Stimme des HERRN nicht
gehorcht hatten; wie denn der HERR ihnen geschworen
hatte, sie sollten das Land nicht sehen, das der HERR,
wie er ihren Vätern geschworen hatte, uns geben wollte,
ein Land, darin Milch und Honig fließt.
[5.7] Ihre Söhne, die er an ihrer Statt hatte
aufwachsen lassen, beschnitt Josua; denn sie waren noch
unbeschnitten und unterwegs nicht beschnitten worden.
[5.8] Und als das ganze Volk beschnitten war,
blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie genesen waren.
[5.9] Und der HERR sprach zu Josua: Heute habe ich
die Schande Ägyptens von euch abgewälzt. Und diese
Stätte wurde Gilgal genannt bis auf diesen Tag.
[5.10] Und als die Israeliten in Gilgal das Lager
aufgeschlagen hatten, hielten sie Passa am vierzehnten
Tage des Monats am Abend im Jordantal von Jericho
[5.11] und aßen vom Getreide des Landes am Tag
nach dem Passa, nämlich ungesäuertes Brot und
geröstete Körner. An eben diesem Tage
[5.12] hörte das Manna auf, weil sie jetzt vom
Getreide des Landes aßen, so daß Israel vom nächsten
Tag an kein Manna mehr hatte. Sie aßen schon von der
Ernte des Landes Kanaan in diesem Jahr.
[Note: Der Fürst über das Heer des HERRN erscheint dem
Josua]
[5.13] Und es begab sich, als Josua bei Jericho
war, daß er seine Augen aufhob und gewahr wurde, daß
ein Mann ihm gegenüberstand und ein bloßes Schwert in
seiner Hand hatte. Und Josua ging zu ihm und sprach zu
ihm: Gehörst du zu uns oder zu unsern Feinden?
[5.14] Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst
über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel
Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und
sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht?
[5.15] Und der Fürst über das Heer des HERRN
sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen;
denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so
tat Josua.
6. Kapitel
[6.1] Jericho aber war verschlossen und verwahrt
vor den Israeliten, so daß niemand heraus- oder
hineinkommen konnte.
[6.2] Aber der HERR sprach zu Josua: Sieh, ich
habe Jericho samt seinem König und seinen Kriegsleuten
in deine Hand gegeben.
[6.3] Laß alle Kriegsmänner rings um die Stadt
herumgehen einmal, und tu so sechs Tage lang.
[6.4] Und laß sieben Priester sieben Posaunen
tragen vor der Lade her, und am siebenten Tage zieht
siebenmal um die Stadt, und laß die Priester die
Posaunen blasen.
[6.5] Und wenn man die Posaune bläst und es lange
tönt, so soll das ganze Kriegsvolk ein großes
Kriegsgeschrei erheben, wenn ihr den Schall der Posaune
hört. Dann wird die Stadtmauer einfallen, und das
Kriegsvolk soll hinaufsteigen, ein jeder stracks vor sich
hin.
[6.6] Da rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester
und sprach zu ihnen: Bringt die Bundeslade, und sieben
Priester sollen sieben Posaunen tragen vor der Lade des
HERRN.
[6.7] Zum Volk aber sprach er: Geht hin und zieht
um die Stadt; und die Kriegsleute sollen vor der Lade des
HERRN hergehen.
[6.8] Als Josua das dem Volk gesagt hatte, trugen
die sieben Priester sieben Posaunen vor der Lade des
HERRN her und gingen und bliesen die Posaunen, und die
Lade des Bundes des HERRN folgte ihnen nach.
[6.9] Und die Kriegsleute gingen vor den Priestern
her, die die Posaunen bliesen, und das übrige Volk
folgte der Lade nach, und man blies immerfort die
Posaunen.
[6.10] Josua aber gebot dem Kriegsvolk und sprach:
Ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben noch eure Stimmen
hören lassen, noch soll ein Wort aus eurem Munde gehen
bis auf den Tag, an dem ich zu euch sage: "Macht ein
Kriegsgeschrei!" Dann sollt ihr das Kriegsgeschrei
erheben.
[6.11] So ließ er die Lade des HERRN rings um die
Stadt ziehen einmal, und sie kamen zurück in das Lager
und blieben darin über Nacht.
[6.12] Und Josua machte sich früh am Morgen auf,
und die Priester trugen die Lade des HERRN.
[6.13] So trugen die sieben Priester die sieben
Posaunen vor der Lade des HERRN her und bliesen immerfort
die Posaunen; und die Kriegsleute gingen vor ihnen her,
und das übrige Volk folgte der Lade des HERRN, und man
blies immerfort die Posaunen.
[6.14] Am zweiten Tage gingen sie auch einmal um
die Stadt und kamen zurück ins Lager. So taten sie sechs
Tage.
[6.15] Am siebenten Tage aber, als die Morgenröte
aufging, machten sie sich früh auf und zogen in
derselben Weise siebenmal um die Stadt; nur an diesem Tag
zogen sie siebenmal um die Stadt.
[6.16] Und beim siebenten Mal, als die Priester
die Posaunen bliesen, sprach Josua zum Volk: Macht ein
Kriegsgeschrei! Denn der HERR hat euch die Stadt gegeben.
[6.17] Aber diese Stadt und alles, was darin ist,
soll dem Bann des HERRN verfallen sein. Nur die Hure
Rahab soll am Leben bleiben und alle, die mit ihr im
Hause sind; denn sie hat die Boten verborgen, die wir
aussandten.
[6.18] Allein hütet euch vor dem Gebannten und
laßt euch nicht gelüsten, etwas von dem Gebannten zu
nehmen und das Lager Israels in Bann und Unglück zu
bringen.
[6.19] Aber alles Silber und Gold samt dem
kupfernen und eisernen Gerät soll dem HERRN geheiligt
sein, daß es zum Schatz des HERRN komme.
[6.20] Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und
man blies die Posaunen. Und als das Volk den Hall der
Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da
fiel die Mauer um, und das Volk stieg zur Stadt hinauf,
ein jeder stracks vor sich hin. So eroberten sie die
Stadt
[6.21] und vollstreckten den Bann an allem, was in
der Stadt war, mit der Schärfe des Schwerts, an Mann und
Weib, jung und alt, Rindern, Schafen und Eseln.
[6.22] Aber Josua sprach zu den beiden Männern,
die das Land erkundet hatten: Geht in das Haus der Hure
und führt die Frau von da heraus mit allem, was sie hat,
wie ihr es ihr geschworen habt.
[6.23] Da gingen die Männer, die Kundschafter,
hinein und führten Rahab heraus samt ihrem Vater und
ihrer Mutter und ihren Brüdern und alles, was sie hatte,
und ihr ganzes Geschlecht und brachten sie außerhalb des
Lagers Israels unter.
[6.24] Aber die Stadt verbrannten sie mit Feuer
und alles, was darin war. Nur das Silber und Gold und die
kupfernen und eisernen Geräte taten sie zum Schatz in
das Haus des HERRN.
[6.25] Rahab aber, die Hure, samt dem Hause ihres
Vaters und alles, was sie hatte, ließ Josua leben. Und
sie blieb in Israel wohnen bis auf diesen Tag, weil sie
die Boten verborgen hatte, die Josua gesandt hatte, um
Jericho auszukundschaften.
[6.26] Zu dieser Zeit ließ Josua schwören:
Verflucht vor dem HERRN sei der Mann, der sich aufmacht
und diese Stadt Jericho wieder aufbaut! Wenn er ihren
Grund legt, das koste ihn seinen erstgeborenen Sohn, und
wenn er ihre Tore setzt, das koste ihn seinen jüngsten
Sohn!
[6.27] So war der HERR mit Josua, daß man ihn
rühmte im ganzen Lande.
7. Kapitel
Achans Diebstahl
[7.1] Aber die Israeliten vergriffen sich an dem
Gebannten; denn Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes
Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda, nahm etwas
vom Gebannten. Da entbrannte der Zorn des HERRN über die
Israeliten.
[7.2] Und Josua sandte Männer aus von Jericho
nach Ai, das bei Bet-Awen liegt östlich von Bethel, und
sprach zu ihnen: Geht hinauf und erkundet das Land. Und
als sie hinaufgegangen waren und Ai erkundet hatten,
[7.3] kamen sie zu Josua zurück und sprachen zu
ihm: Laß nicht das ganze Kriegsvolk hinaufziehen,
sondern etwa zwei- oder dreitausend Mann sollen
hinaufziehen und Ai schlagen, damit nicht das ganze Volk
sich dorthin bemühe; denn ihrer sind wenige.
[7.4] So zogen hinauf vom Volk etwa dreitausend
Mann; aber sie flohen vor den Männern von Ai.
[7.5] Und die Männer von Ai erschlugen von ihnen
etwa sechsunddreißig Mann; sie hatten sie nämlich von
dem Tor bis zu den Steinbrüchen gejagt und am Abhang
erschlagen. Da verzagte das Herz des Volks und ward zu
Wasser.
[7.6] Josua aber zerriß seine Kleider und fiel
auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des HERRN bis
zum Abend samt den Ältesten Israels, und sie warfen
Staub auf ihr Haupt.
[7.7] Und Josua sprach: Ach, Herr HERR, warum hast
du dies Volk über den Jordan geführt und gibst uns in
die Hände der Amoriter, um uns umzubringen? O daß wir
doch jenseits des Jordans geblieben wären!
[7.8] Ach, Herr, was soll ich sagen, nachdem
Israel seinen Feinden den Rücken gekehrt hat?
[7.9] Wenn das die Kanaaniter und alle Bewohner
des Landes hören, so werden sie uns umringen und unsern
Namen ausrotten von der Erde. Was willst du dann für
deinen großen Namen tun?a
[7.10] Da sprach der HERR zu Josua: Steh auf!
Warum liegst du da auf deinem Angesicht?
[7.11] Israel hat sich versündigt, sie haben
meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe, und
haben von dem Gebannten genommen und gestohlen und
haben's verheimlicht und zu ihren Geräten gelegt.
[7.12] Darum kann Israel nicht bestehen vor seinen
Feinden, sondern sie müssen ihren Feinden den Rücken
kehren; denn sie sind dem Bann verfallen. Ich werde
hinfort nicht mit euch sein, wenn ihr nicht das Gebannte
aus eurer Mitte tilgt.
[7.13] Steh auf, heilige das Volk und sprich:
Heiligt euch auf morgen! Denn so spricht der HERR, der
Gott Israels: Es ist Gebanntes in deiner Mitte, Israel;
darum kannst du nicht bestehen vor deinen Feinden, bis
ihr das Gebannte von euch tut.
[7.14] Und morgen früh sollt ihr herzutreten, ein
Stamm nach dem andern; und welchen Stamm der HERR treffen
wird, der soll herzutreten, ein Geschlecht nach dem
andern; und welches Geschlecht der HERR treffen wird, das
soll herzutreten, ein Haus nach dem andern; und welches
Haus der HERR treffen wird, das soll herzutreten, Mann
für Mann.
[7.15] Und wer so mit dem Gebannten angetroffen
wird, den soll man mit Feuer verbrennen mit allem, was er
hat, weil er den Bund des HERRN übertreten und einen
Frevel in Israel begangen hat.
[7.16] Da machte sich Josua früh am Morgen auf
und ließ Israel herzutreten, einen Stamm nach dem
andern; und es wurde getroffen der Stamm Juda.
[7.17] Und als er die Geschlechter Judas
herzutreten ließ, wurde getroffen das Geschlecht der
Serachiter. Und als er das Geschlecht der Serachiter
herzutreten ließ, wurde Sabdi getroffen.
[7.18] Und als er sein Haus herzutreten ließ,
Mann für Mann, wurde getroffen Achan, der Sohn Karmis,
des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, aus dem Stamm
Juda.
[7.19] Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib
dem HERRN, dem Gott Israels, die Ehre und bekenne es ihm
und sage mir, was du getan hast, und verhehle mir nichts.
[7.20] Da antwortete Achan Josua und sprach:
Wahrlich, ich habe mich versündigt an dem HERRN, dem
Gott Israels. So habe ich getan:
[7.21] Ich sah unter der Beute einen kostbaren
babylonischen Mantel und zweihundert Lot Silber und eine
Stange von Gold, fünfzig Lot schwer; danach gelüstete
mich, und ich nahm es. Und siehe, es ist verscharrt in
der Erde in meinem Zelt und das Silber darunter.
[7.22] Da sandte Josua Boten hin, die liefen zum
Zelt; und siehe, es war verscharrt in seinem Zelt und das
Silber darunter.
[7.23] Und sie nahmen's aus dem Zelt und
brachten's zu Josua und zu allen Israeliten und legten's
nieder vor dem HERRN.
[7.24] Da nahmen Josua und ganz Israel mit ihm
Achan, den Sohn Serachs, samt dem Silber, dem Mantel und
der Stange von Gold, seine Söhne und Töchter, seine
Rinder und Esel und Schafe, sein Zelt und alles, was er
hatte, und führten sie hinauf ins Tal Achor.
[7.25] Und Josua sprach: Weil du uns betrübt
hast, so betrübe dich der HERR an diesem Tage. Und ganz
Israel steinigte ihn und verbrannte sie mit Feuer. Und
als sie sie gesteinigt hatten,
[7.26] machten sie über ihm einen großen
Steinhaufen; der ist geblieben bis auf diesen Tag. So
kehrte sich der HERR ab von dem Grimm seines Zorns. Daher
nennt man diesen Ort "Tal Achor"* bis auf
diesen Tag.
8. Kapitel
[8.1] Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich
nicht und verzage nicht! Nimm mit dir das ganze
Kriegsvolk und mache dich auf und zieh hinauf nach Ai!
Sieh, ich habe den König von Ai samt seinem Volk in
seiner Stadt und seinem Land in deine Hände gegeben.
[8.2] Und du sollst mit Ai und seinem König tun,
wie du mit Jericho und seinem König getan hast, nur daß
ihr die Beute und das Vieh unter euch teilen sollt. Lege
einen Hinterhalt hinter die Stadt!
[8.3] Da machte sich Josua auf und das ganze
Kriegsvolk, um nach Ai hinaufzuziehen. Und Josua
erwählte dreißigtausend streitbare Männer und sandte
sie aus bei Nacht
[8.4] und gebot ihnen: Seht zu, ihr sollt der
Hinterhalt sein hinter der Stadt. Entfernt euch aber
nicht allzu weit von der Stadt und seid allesamt bereit!
[8.5] Ich aber und das ganze Kriegsvolk, das bei
mir ist, wollen nahe an die Stadt heranrücken. Und wenn
sie ausziehen uns entgegen wie das erste Mal, so wollen
wir vor ihnen fliehen,
[8.6] damit sie uns nachjagen, bis wir sie von der
Stadt weglocken. Denn sie werden denken, wir fliehen vor
ihnen wie das erste Mal. Und wenn wir vor ihnen fliehen,
[8.7] sollt ihr hervorbrechen aus dem Hinterhalt
und die Stadt einnehmen; denn der HERR, euer Gott, wird
sie in eure Hände geben.
[8.8] Wenn ihr aber die Stadt eingenommen habt, so
steckt sie mit Feuer an und tut nach dem Wort des HERRN.
Siehe, ich hab's euch geboten.
[8.9] So sandte sie Josua hin. Und sie zogen in
den Hinterhalt und lagerten sich zwischen Bethel und Ai,
westlich von Ai. Josua aber blieb die Nacht unter dem
Volk
[8.10] und machte sich früh am Morgen auf und
ordnete das Volk und zog hinauf mit den Ältesten Israels
vor dem Volk her nach Ai.
[8.11] Und das ganze Kriegsvolk, das bei ihm war,
zog hinauf, und sie kamen nahe vor die Stadt und lagerten
sich nördlich von Ai, so daß nur ein Tal war zwischen
ihnen und Ai.
[8.12] Er hatte aber etwa fünftausend Mann
genommen und in den Hinterhalt gelegt zwischen Bethel und
Ai westlich von der Stadt.
[8.13] Und sie stellten das Volk des ganzen
Lagers, das nördlich vor der Stadt war, so auf, daß
sein Ende reichte bis westlich von der Stadt. Und Josua
zog hin in dieser Nacht mitten in das Tal.
[8.14] Als aber der König von Ai das sah, machten
die Männer der Stadt sich eilends früh auf und zogen
aus an einen bestimmten Ort nach dem Jordantal zu, um
Israel zum Kampf zu begegnen, er mit seinem ganzen
Kriegsvolk. Denn er wußte nicht, daß ihm ein Hinterhalt
gelegt war auf der andern Seite der Stadt.
[8.15] Josua aber und ganz Israel stellten sich,
als würden sie vor ihnen geschlagen, und flohen auf dem
Wege zur Wüste.
[8.16] Da wurde das ganze Volk in der Stadt
zusammengerufen, um ihnen nachzujagen. Und sie jagten
Josua nach und wurden von der Stadt weggelockt,
[8.17] so daß nicht ein Mann in Ai und Bethel
zurückblieb, der nicht ausgezogen wäre, um Israel
nachzujagen, und ließen die Stadt offen stehen und
jagten Israel nach.
[8.18] Da sprach der HERR zu Josua: Strecke die
Lanze in deiner Hand aus auf Ai zu; denn ich will es in
deine Hand geben. Und als Josua die Lanze in seiner Hand
gegen die Stadt ausstreckte,
[8.19] da brach der Hinterhalt eilends auf aus
seinem Versteck, und sie liefen, nachdem er seine Hand
ausgestreckt hatte, und kamen in die Stadt und nahmen sie
ein und eilten und steckten sie mit Feuer an.
[8.20] Und die Männer von Ai wandten sich um und
sahen hinter sich und sahen den Rauch der Stadt
aufsteigen gen Himmel und vermochten nicht zu fliehen,
weder hierhin noch dorthin. Denn das Volk, das zur Wüste
floh, kehrte um gegen die, die ihnen nachjagten.
[8.21] Und als Josua und ganz Israel sahen, daß
der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte, weil von der
Stadt Rauch aufstieg, kehrten sie um und schlugen die
Männer von Ai.
[8.22] Und die in der Stadt kamen auch heraus
ihnen entgegen, und die Männer von Ai gerieten mitten
unter Israel, von hierher und von dorther. Und sie
erschlugen sie, bis niemand mehr von ihnen übrigblieb
noch entrinnen konnte,
[8.23] und ergriffen den König von Ai lebendig
und brachten ihn zu Josua.
[8.24] Und als Israel alle Einwohner von Ai
getötet hatte auf dem Felde und in der Wüste, wohin sie
ihnen nachgejagt waren, und alle durch die Schärfe des
Schwerts gefallen und umgekommen waren, da kehrte sich
ganz Israel gegen Ai und schlug es mit der Schärfe des
Schwerts.
[8.25] Und alle, die an diesem Tage fielen,
Männer und Frauen, waren zwölftausend, alle Leute von
Ai.
[8.26] Josua aber zog nicht eher seine Hand
zurück, mit der er die Lanze ausgestreckt hatte, bis der
Bann vollstreckt war an allen Einwohnern von Ai.
[8.27] Nur das Vieh und die Beute der Stadt teilte
Israel unter sich nach dem Wort des HERRN, das er Josua
geboten hatte.
[8.28] Und Josua brannte Ai nieder und machte es
zu einem Schutthaufen für immer, der noch heute daliegt,
[8.29] und ließ den König von Ai an einen Baum
hängen bis zum Abend. Als aber die Sonne untergegangen
war, gebot er, daß man seinen Leichnam vom Baum nehmen
sollte, und sie warfen ihn unter das Stadttor und machten
einen großen Steinhaufen über ihm, der bis auf diesen
Tag da ist.
[Note: Altarbau und Verkündigung des Gesetzes]
[8.30] Damals baute Josua dem HERRN, dem Gott
Israels, einen Altar auf dem Berge Ebal,
[8.31] wie Mose, der Knecht des HERRN, den
Israeliten geboten hatte, wie geschrieben steht im
Gesetzbuch des Mose: einen Altar von unversehrten
Steinen, die mit keinem Eisen behauen waren. Und sie
opferten dem HERRN darauf Brandopfer und brachten
Dankopfer dar,
[8.32] und er schrieb dort auf die Steine eine
Abschrift des Gesetzes, das Mose vor den Augen der
Israeliten geschrieben hatte.
[8.33] Und ganz Israel stand mit seinen Ältesten
und Amtleuten und Richtern zu beiden Seiten der Lade
gegenüber den Priestern aus dem Stamm Levi, die die Lade
des Bundes des HERRN trugen, die Fremdlinge sowohl als
auch die Einheimischen, die eine Hälfte zum Berge
Garizim hin und die andere Hälfte zum Berge Ebal hin,
wie Mose, der Knecht des HERRN, vormals geboten hatte,
das Volk Israel zu segnen.
[8.34] Danach ließ er ausrufen alle Worte des
Gesetzes, den Segen und den Fluch, ganz wie es
geschrieben steht im Gesetzbuch.
[8.35] Es war kein Wort, das Mose geboten hatte,
das Josua nicht hätte ausrufen lassen vor der ganzen
Gemeinde Israel und vor den Frauen und Kindern und
Fremdlingen, die mit ihnen zogen.
9. Kapitel
Die List der Gibeoniter
[9.1] Als das nun alle Könige hörten, die
jenseits des Jordans waren auf dem Gebirge und im
Hügelland und am ganzen Ufer des großen Meeres nach dem
Libanon hin, nämlich die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter,
Perisiter, Hiwiter und Jebusiter,
[9.2] fanden sie sich zusammen, um einmütig gegen
Josua und gegen Israel zu kämpfen.
[9.3] Aber die Bürger von Gibeon hörten, was
Josua mit Jericho und Ai getan hatte.
[9.4] Da erdachten auch sie eine List, gingen hin
und versahen sich mit Speise und nahmen alte Säcke auf
ihre Esel und alte, zerrissene, geflickte Weinschläuche
[9.5] und alte, geflickte Schuhe an ihre Füße
und zogen alte Kleider an, und alles Brot, das sie mit
sich nahmen, war hart und zerbröckelt.
[9.6] Und sie gingen zu Josua ins Lager nach
Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern Israels:
Wir kommen aus fernen Landen; so schließt nun einen Bund
mit uns.
[9.7] Da sprachen die Männer Israels zu den
Hiwitern: Vielleicht wohnt ihr mitten unter uns; wie
könnten wir dann einen Bund mit euch schließen?
[9.8] Sie aber sprachen zu Josua: Wir sind deine
Knechte. Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr, und woher
kommt ihr?
[9.9] Sie sprachen: Deine Knechte sind aus sehr
fernen Landen gekommen um des Namens des HERRN, deines
Gottes, willen; denn wir haben von ihm gehört alles, was
er in Ägypten getan hat,
[9.10] und alles, was er den beiden Königen der
Amoriter jenseits des Jordans getan hat, Sihon, dem
König von Heschbon, und Og, dem König von Baschan, der
zu Aschtarot wohnte.
[9.11] Darum sprachen unsere Ältesten und alle
Bewohner unseres Landes zu uns: Nehmt Speise mit euch auf
die Reise und geht ihnen entgegen und sprecht zu ihnen:
Wir sind eure Knechte. So schließt nun einen Bund mit
uns!
[9.12] Dies unser Brot, das wir aus unsern
Häusern zu unserer Speise mitnahmen, war noch warm, als
wir zu euch auszogen, nun aber, siehe, ist es hart und
zerbröckelt;
[9.13] und diese Weinschläuche waren neu, als wir
sie füllten, und siehe, sie sind zerrissen; und diese
unsere Kleider und Schuhe sind alt geworden über der
sehr langen Reise.
[9.14] Da nahmen die Obersten von ihrer Speise,
aber befragten den Mund des HERRN nicht.
[9.15] Und Josua machte Frieden mit ihnen und
schloß einen Bund mit ihnen, daß sie am Leben bleiben
sollten. Und die Obersten der Gemeinde schworen es ihnen.
[9.16] Aber drei Tage, nachdem sie mit ihnen einen
Bund geschlossen hatten, kam es vor sie, daß jene aus
ihrer Nähe wären und mitten unter ihnen wohnten.
[9.17] Denn als die Israeliten weiter zogen, kamen
sie am dritten Tage zu ihren Städten; die hießen
Gibeon, Kefira, Beerot und Kirjat-Jearim.
[9.18] Aber die Israeliten erschlugen sie nicht,
weil ihnen die Obersten der Gemeinde geschworen hatten
bei dem HERRN, dem Gott Israels. Als aber die ganze
Gemeinde gegen die Obersten murrte,
[9.19] sprachen alle Obersten zu der ganzen
Gemeinde: Wir haben ihnen geschworen bei dem HERRN, dem
Gott Israels; darum können wir sie nicht antasten.
[9.20] Aber das wollen wir tun: Laßt sie leben,
daß nicht ein Zorn über uns komme um des Eides willen,
den wir ihnen geschworen haben.
[9.21] Und die Obersten sprachen weiter zu ihnen:
Laßt sie leben, damit sie Holzhauer und Wasserschöpfer
seien für die ganze Gemeinde, wie ihnen die Obersten
gesagt haben.
[9.22] Da rief sie Josua und redete mit ihnen und
sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: "Wir
sind sehr fern von euch", wo ihr doch mitten unter
uns wohnt?
[9.23] Darum sollt ihr verflucht sein und sollt
nicht aufhören, Knechte zu sein, die Holz hauen und
Wasser schöpfen für das Haus meines Gottes.
[9.24] Sie antworteten Josua: Es wurde deinen
Knechten angesagt, daß der HERR, dein Gott, seinem
Knecht Mose geboten habe, daß er euch das ganze Land
geben und vor euch her alle Bewohner des Landes vertilgen
wolle. Da fürchteten wir sehr für unser Leben und haben
das so gemacht.
[9.25] Nun aber, siehe, wir sind in deinen
Händen; was dich gut und recht dünkt, mit uns zu tun,
das tu.
[9.26] Und so tat er mit ihnen und errettete sie
aus der Hand der Israeliten, daß sie sie nicht töteten.
[9.27] So machte sie Josua an diesem Tage zu
Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und den
Altar des HERRN bis auf diesen Tag, an der Stätte, die
er erwählen würde.
10. Kapitel
[10.1] Als aber Adoni-Zedek, der König von
Jerusalem, hörte, daß Josua Ai erobert und an ihm den
Bann vollstreckt und mit Ai samt seinem König getan
hatte, wie er mit Jericho und seinem König getan hatte,
und daß die von Gibeon Frieden mit Israel gemacht
hätten und mitten unter ihnen wohnten,
[10.2] fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war
eine große Stadt wie eine der Königsstädte und
größer als Ai, und alle seine Bürger streitbare
Männer.
[10.3] Und Adoni-Zedek, der König von Jerusalem,
sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piram, dem
König von Jarmut, und zu Jafia, dem König von Lachisch,
und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen
sagen:
[10.4] Kommt herauf zu mir und helft mir, daß wir
Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und den Israeliten
Frieden gemacht.
[10.5] Da sammelten sich und zogen hinauf die
fünf Könige der Amoriter, der König von Jerusalem, der
König von Hebron, der König von Jarmut, der König von
Lachisch, der König von Eglon mit ihrem ganzen
Kriegsvolk und belagerten Gibeon und kämpften gegen die
Stadt.
[10.6] Aber die von Gibeon sandten zu Josua ins
Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen: Zieh deine Hand
nicht ab von deinen Knechten; komm eilends zu uns herauf,
rette und hilf uns! Denn es haben sich gegen uns
versammelt alle Könige der Amoriter, die auf dem Gebirge
wohnen.
[10.7] Da zog Josua hinauf von Gilgal und das
ganze Kriegsvolk mit ihm und alle streitbaren Männer.
[10.8] Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich
nicht vor ihnen; denn ich habe sie in deine Hände
gegeben. Niemand unter ihnen wird vor dir bestehen
können.
[10.9] So kam Josua plötzlich über sie; denn die
ganze Nacht war er heraufgezogen von Gilgal.
[10.10] Und der HERR erschreckte sie vor Israel,
daß sie eine große Schlacht schlugen bei Gibeon, und
sie jagten ihnen nach, den Weg hinab nach Bet-Horon, und
schlugen sie bis nach Aseka und Makkeda hin.
[10.11] Und als sie vor Israel flohen den Weg
hinab nach Bet-Horon, ließ der HERR große Steine vom
Himmel auf sie fallen bis Aseka, daß sie starben. Und
von ihnen starben viel mehr durch die Hagelsteine, als
die Israeliten mit dem Schwert töteten.
[10.12] Damals redete Josua mit dem HERRN an dem
Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten
dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh
still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
[10.13] Da stand die Sonne still, und der Mond
blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden
gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des
Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und
beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.
[10.14] Und es war kein Tag diesem gleich, weder
vorher noch danach, daß der HERR so auf die Stimme eines
Menschen hörte; denn der HERR stritt für Israel.
[10.15] Josua aber kehrte ins Lager nach Gilgal
zurück und ganz Israel mit ihm.
[10.16] Aber die fünf Könige waren geflohen und
hatten sich versteckt in der Höhle bei Makkeda.
[10.17] Da wurde Josua angesagt: Wir haben die
fünf Könige gefunden, verborgen in der Höhle bei
Makkeda.
[10.18] Josua sprach: So wälzt große Steine vor
den Eingang der Höhle und stellt Männer davor, die sie
bewachen;
[10.19] ihr aber, bleibt nicht stehen, sondern
jagt euren Feinden nach und faßt sie von hinten; laßt
sie nicht in ihre Städte entrinnen; denn der HERR, euer
Gott, hat sie in eure Hände gegeben.
[10.20] Und als Josua und Israel sie ganz
geschlagen hatten in dieser sehr großen Schlacht - was
übrigblieb von ihnen, entkam in die festen Städte -,
[10.21] da kam das ganze Volk ins Lager zurück zu
Josua nach Makkeda mit Frieden, und es wagte niemand,
gegen Israel seine Zunge zu regen.
[10.22] Josua aber sprach: Macht den Eingang der
Höhle auf und bringt die fünf Könige heraus zu mir!
[10.23] Sie taten so und brachten die fünf
Könige zu ihm aus der Höhle: den König von Jerusalem,
den König von Hebron, den König von Jarmut, den König
von Lachisch, den König von Eglon.
[10.24] Als aber die fünf Könige zu ihm
herausgebracht waren, rief Josua alle Männer Israels zu
sich und sprach zu den Obersten des Kriegsvolks, die mit
ihm zogen: Kommt her und setzt eure Füße auf den Nacken
dieser Könige. Und sie kamen und setzten ihre Füße auf
ihren Nacken.
[10.25] Und Josua sprach zu ihnen: Fürchtet euch
nicht und erschreckt nicht, seid getrost und unverzagt;
denn ebenso wird der HERR allen euren Feinden tun, gegen
die ihr kämpft.
[10.26] Und Josua schlug sie danach tot und
hängte sie an fünf Bäume, und sie hingen an den
Bäumen bis zum Abend.
[10.27] Als aber die Sonne untergegangen war,
gebot er, daß man sie von den Bäumen nehmen und in die
Höhle werfen sollte, in die sie sich verkrochen hatten.
Und sie legten große Steine vor den Eingang der Höhle.
Die sind noch da bis auf diesen Tag.
[10.28] An diesem Tag eroberte Josua auch Makkeda
und schlug es mit der Schärfe des Schwerts samt seinem
König und vollstreckte den Bann an der Stadt und an
allen, die darin waren, und ließ niemand übrig und tat
mit dem König von Makkeda, wie er mit dem König von
Jericho getan hatte.
[10.29] Da zogen Josua und ganz Israel mit ihm von
Makkeda nach Libna und kämpften gegen Libna.
[10.30] Und der HERR gab auch dieses mit seinem
König in die Hand Israels; und er schlug die Stadt mit
der Schärfe des Schwerts und alle, die darin waren, und
ließ niemand darin übrig und tat mit ihrem König, wie
er mit dem König von Jericho getan hatte.
[10.31] Danach zogen Josua und ganz Israel mit ihm
von Libna nach Lachisch, und er belagerte die Stadt und
kämpfte gegen sie.
[10.32] Und der HERR gab auch Lachisch in die
Hände Israels, daß sie es am nächsten Tag eroberten
und es schlugen mit der Schärfe des Schwerts und alle,
die darin waren, ganz wie sie mit Libna getan hatten.
[10.33] Zu dieser Zeit zog Horam, der König von
Geser, hinauf, um Lachisch zu helfen; aber Josua schlug
ihn und sein Kriegsvolk, bis niemand übrigblieb.
[10.34] Und Josua zog von Lachisch mit ganz Israel
nach Eglon und belagerte die Stadt und kämpfte gegen
sie;
[10.35] und sie eroberten sie an diesem Tag und
schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, und Josua
vollstreckte den Bann an allen, die darin waren, an
diesem Tage, ganz wie er mit Lachisch getan hatte.
[10.36] Danach zog Josua hinauf mit ganz Israel
von Eglon nach Hebron, und sie kämpften gegen die Stadt
[10.37] und eroberten sie und schlugen sie mit der
Schärfe des Schwerts, samt ihrem König und allen ihren
Städten und allen, die darin waren; und er ließ niemand
übrig, ganz wie er mit Eglon getan hatte, und
vollstreckte an ihm den Bann und an allen, die darin
waren.
[10.38] Da kehrte Josua um mit ganz Israel nach
Debir und kämpfte gegen die Stadt
[10.39] und eroberte sie samt ihrem König und
allen ihren Städten, und sie schlugen sie mit der
Schärfe des Schwerts und vollstreckten den Bann an
allen, die darin waren, und er ließ niemand übrig. Wie
er mit Hebron getan hatte und wie er mit Libna und seinem
König getan hatte, so tat er auch mit Debir und seinem
König.
[10.40] So schlug Josua das ganze Land auf dem
Gebirge und im Süden und im Hügelland und an den
Abhängen mit allen seinen Königen und ließ niemand
übrig und vollstreckte den Bann an allem, was Odem
hatte, wie der HERR, der Gott Israels, geboten hatte.
[10.41] Und er schlug sie von Kadesch-Barnea an
bis Gaza und das ganze Land Goschen bis Gibeon
[10.42] und unterwarf alle diese Könige mit ihrem
Lande auf einmal; denn der HERR, der Gott Israels, stritt
für Israel.
[10.43] Und Josua kehrte ins Lager nach Gilgal
zurück mit ganz Israel.
11. Kapitel
Sieg am Wasser von Merom und Eroberung des
nördlichen Kanaan
[11.1] Als aber Jabin, der König von Hazor, das
hörte, sandte er zu Jobab, dem König von Madon, und zum
König von Schimron und zum König von Achschaf
[11.2] und zu den Königen, die im Norden auf dem
Gebirge und im Jordantal südlich von Kinneret und im
Hügelland und auf den Hügeln von Dor am Meer wohnten,
[11.3] zu den Kanaanitern im Osten und Westen, den
Amoritern, Hetitern, Perisitern und Jebusitern auf dem
Gebirge, dazu den Hiwitern am Fuße des Berges Hermon, im
Lande Mizpe.
[11.4] Diese zogen aus mit ihrem ganzen Heer, ein
großes Volk, so viel wie der Sand am Meer, und sehr
viele Rosse und Wagen.
[11.5] Alle diese Könige versammelten sich und
kamen und lagerten sich gemeinsam am Wasser von Merom, um
mit Israel zu kämpfen.
[11.6] Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich
nicht vor ihnen! Denn morgen um diese Zeit will ich sie
alle vor Israel dahingeben und sie erschlagen; ihre Rosse
sollst du lähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen.
[11.7] Da kamen Josua und das ganze Kriegsvolk mit
ihm plötzlich über sie am Wasser von Merom und
überfielen sie.
[11.8] Und der HERR gab sie in die Hände Israels,
und sie schlugen sie und jagten ihnen nach bis Sidon, der
großen Stadt, und bis Misrefot-Majim und bis an die
Ebene von Mizpe im Osten und erschlugen sie, bis niemand
mehr unter ihnen übrigblieb.
[11.9] Da tat Josua mit ihnen, wie der HERR ihm
gesagt hatte, und lähmte ihre Rosse und verbrannte ihre
Wagen
[11.10] und kehrte um zu dieser Zeit und eroberte
Hazor und erschlug seinen König mit dem Schwert; denn
Hazor war vorher die Hauptstadt aller dieser
Königreiche.
[11.11] Und sie erschlugen alle, die darin waren,
mit der Schärfe des Schwerts und vollstreckten den Bann
an ihnen, und nichts blieb übrig, was Odem hatte, und er
verbrannte Hazor mit Feuer.
[11.12] Dazu eroberte Josua alle Städte dieser
Könige mit ihren Königen und erschlug sie mit der
Schärfe des Schwerts und vollstreckte den Bann an ihnen,
wie Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte.
[11.13] Doch die Städte, die auf ihren Hügeln
standen, verbrannte Israel nicht; sondern Hazor allein
verbrannte Josua.
[11.14] Und die ganze Beute dieser Städte und das
Vieh teilten die Israeliten unter sich; aber alle
Menschen erschlugen sie mit der Schärfe des Schwerts,
bis sie vertilgt waren, und ließen nichts übrig, was
Odem hatte.
[11.15] Wie der HERR dem Mose, seinem Knecht, und
Mose dem Josua geboten hatte, so tat Josua, daß nichts
fehlte an allem, was der HERR dem Mose geboten hatte.
[11.16] So nahm Josua dies ganze Land ein, das
Gebirge und alles, was im Süden liegt, und das ganze
Land Goschen und das Hügelland und das Jordantal und das
Gebirge Israel mit seinem Hügelland,
[11.17] von dem kahlen Gebirge an, das aufsteigt
nach Seïr hin bis nach Baal-Gad in der Ebene beim
Gebirge Libanon, am Fuße des Berges Hermon. Alle ihre
Könige nahm er gefangen und schlug sie nieder und
tötete sie.
[11.18] Er kämpfte aber eine lange Zeit mit
diesen Königen.
[11.19] Es war keine Stadt, die Frieden machte mit
den Israeliten, ausgenommen die Hiwiter, die in Gibeon
wohnten; sondern sie eroberten sie alle im Kampf.
[11.20] So geschah es von dem HERRN, daß ihr Herz
verstockt wurde, im Kampf Israel zu begegnen, damit sie
mit dem Bann geschlagen würden und ihnen keine Gnade
widerführe, sondern sie vertilgt würden, wie der HERR
dem Mose geboten hatte.
[11.21] Zu der Zeit kam Josua und rottete aus die
Anakiter von dem Gebirge, von Hebron, von Debir, von Anab
und vom ganzen Gebirge Juda und vom ganzen Gebirge
Israel, und er vollstreckte an ihnen den Bann mit ihren
Städten
[11.22] und ließ keine Anakiter übrig im Lande
der Israeliten außer in Gaza, in Gat, in Aschdod; dort
blieben einige von ihnen übrig.
[11.23] So nahm Josua das ganze Land ein, ganz so,
wie der HERR zu Mose geredet hatte, und gab es Israel zum
Besitz, einem jeden Stamm sein Teil. Und das Land war zur
Ruhe gekommen vom Kriege.
12. Kapitel
[12.1] Dies sind die Könige des Landes, die die
Israeliten schlugen und deren Land sie einnahmen jenseits
des Jordans gegen Sonnenaufgang von dem Arnonfluß an bis
an den Berg Hermon und das ganze Jordantal im Osten:
[12.2] Sihon, der König der Amoriter, der in
Heschbon wohnte und herrschte von Aroër an, das am Ufer
des Arnonflusses liegt, und von der Mitte des Tals an und
über das halbe Gilead bis an den Jabbokfluß, die Grenze
der Ammoniter,
[12.3] und über das Jordantal bis an die Ostseite
des Sees Kinneret und bis an die Ostseite des Meeres im
Jordantal - das ist das Salzmeer - auf Bet-Jeschimot zu
und im Süden bis unten an die Abhänge des Gebirges
Pisga.
[12.4] Dazu das Gebiet des Königs Og von Baschan,
der noch von den Riesen übriggeblieben war und in
Aschtarot und Edreï wohnte
[12.5] und herrschte über den Berg Hermon, über
Salcha und über ganz Baschan bis an das Gebiet der
Geschuriter und Maachatiter und über das halbe Gilead
bis zum Gebiet Sihons, des Königs von Heschbon.
[12.6] Mose, der Knecht des HERRN, und die
Israeliten hatten sie geschlagen. Und Mose, der Knecht
des HERRN, hatte ihr Land den Rubenitern, Gaditern und
dem halben Stamm Manasse zum Besitz gegeben.
[12.7] Dies sind die Könige des Landes, die Josua
und die Israeliten schlugen, diesseits des Jordans im
Westen, von Baal- Gad im Tal beim Gebirge Libanon bis an
das kahle Gebirge, das ansteigt nach Seïr. Und Josua gab
das Land den Stämmen Israels zum Besitz, einem jeden
sein Teil,
[12.8] was auf den Gebirgen, im Hügelland, im
Jordantal, an den Abhängen, in der Wüste und im Süden
war, die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter,
Hiwiter und Jebusiter:
[12.9] der König von Jericho, der König von Ai,
das zur Seite von Bethel liegt,
[12.10] der König von Jerusalem, der König von
Hebron,
[12.11] der König von Jarmut, der König von
Lachisch,
[12.12] der König von Eglon, der König von
Geser,
[12.13] der König von Debir, der König von
Geder,
[12.14] der König von Horma, der König von Arad,
[12.15] der König von Libna, der König von
Adullam,
[12.16] der König von Makkeda, der König von
Bethel,
[12.17] der König von Tappuach, der König von
Hefer,
[12.18] der König von Afek, der König von Saron,
[12.19] der König von Madon, der König von
Hazor,
[12.20] der König von Schimron-Meron, der König
von Achschaf,
[12.21] der König von Taanach, der König von
Megiddo,
[12.22] der König von Kedesch, der König von
Jokneam am Karmel,
[12.23] der König von Dor, das an den Hügeln von
Dor liegt, der König von Völkern in Galiläa,
[12.24] der König von Tirza. Das sind zusammen
einunddreißig Könige.
13. Kapitel
Die Verteilung des Landes wird angeordnet
[13.1] Als nun Josua alt war und hochbetagt,
sprach der HERR zu ihm: Du bist alt geworden und
hochbetagt, und vom Lande bleibt noch sehr viel
einzunehmen,
[13.2] nämlich alle Gebiete der Philister und
ganz Geschur,
[13.3] vom Schihor an, der vor Ägypten fließt,
bis zum Gebiet Ekrons nach Norden, das den Kanaanitern
zugerechnet wird, fünf Fürsten der Philister, nämlich
von Gaza, Aschdod, Aschkelon, Gat und Ekron, und dazu die
Awiter
[13.4] im Süden; das ganze Land der Kanaaniter
und Meara, das den Sidoniern gehört, bis Afek, bis an
die Grenze der Amoriter;
[13.5] dazu das Land der Gebaliter und der ganze
Libanon gegen Sonnenaufgang, von Baal-Gad am Fuße des
Gebirges Hermon bis dorthin, wo es nach Hamat geht.
[13.6] Alle, die auf dem Gebirge wohnen, vom
Libanon an bis nach Misrefot-Majim, alle Sidonier: Ich
will sie vertreiben vor den Israeliten; wirf nur das Los
darum, um sie auszuteilen unter Israel, wie ich dir
geboten habe.
[13.7] So teile nun dies Land zum Besitz unter die
neun Stämme und unter den halben Stamm Manasse.
[13.8] Denn die Rubeniter und Gaditer haben mit
dem andern halben Stamm Manasse ihr Erbteil empfangen,
das ihnen Mose gab jenseits des Jordans im Osten, wie es
ihnen Mose, der Knecht des HERRN, gegeben hatte
[13.9] von Aroër an, das am Ufer des Arnonflusses
liegt, und von der Stadt mitten im Tal und die ganze
Ebene von Medeba bis Dibon
[13.10] und alle Städte Sihons, des Königs der
Amoriter, der in Heschbon herrschte, bis an die Grenze
der Ammoniter,
[13.11] dazu Gilead und das Gebiet von Geschur und
Maacha und das ganze Gebirge Hermon und ganz Baschan bis
Salcha,
[13.12] das ganze Reich Ogs von Baschan, der in
Aschtarot und Edreï herrschte und der noch
übriggeblieben war von den Riesen. Mose aber hatte sie
geschlagen und vertrieben.
[13.13] Die Israeliten vertrieben aber die von
Geschur und von Maacha nicht, sondern es wohnten beide,
Geschur und Maacha, mitten unter Israel bis auf diesen
Tag.
[13.14] Aber dem Stamm der Leviten gab er kein
Erbteil; denn die Feueropfer des HERRN, des Gottes
Israels, gehören ihnen; er selbst ist ihr Erbteil, wie
er ihnen zugesagt hat.
[13.15] So gab Mose dem Stamm der Söhne Ruben
für ihre Geschlechter
[13.16] als ihr Gebiet: das Land von Aroër an,
das am Ufer des Arnonflusses liegt, und die Stadt mitten
im Tal mit allem ebenen Felde bis Medeba;
[13.17] Heschbon und alle seine Städte, die im
ebenen Felde liegen, Dibon, Bamot-Baal und Bet-Baal-Meon,
[13.18] Jahaz, Kedemot, Mefaat.
[13.19] Kirjatajim, Sibma, Zeret-Schahar auf dem
Berge in der Talebene,
[13.20] Bet-Peor, die Abhänge am Pisga und
Bet-Jeschimot
[13.21] und alle Städte der Ebene und das ganze
Reich Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon
herrschte und den Mose schlug samt den Fürsten Midians -
Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba -, den Gewaltigen des
Königs Sihon, die im Lande wohnten.
[13.22] Dazu töteten die Israeliten Bileam, den
Sohn Beors, den Wahrsager, mit dem Schwert außer den
schon von ihnen Erschlagenen.
[13.23] Und die Grenze der Söhne Ruben war der
Jordan. Das ist das Erbteil der Söhne Ruben für ihre
Geschlechter, die Städte mit ihren Gehöften.
[13.24] Dem Stamm der Söhne Gad für ihre
Geschlechter gab Mose
[13.25] als ihr Gebiet: Jaser und alle Städte in
Gilead und das halbe Land der Ammoniter bis Aroër, das
östlich von Rabba liegt,
[13.26] und von Heschbon bis Ramat-Mizpe und
Betonim und von Mahanajim bis zum Gebiet von Lo-Dabar,
[13.27] im Tal aber Bet-Haram, Bet-Nimra, Sukkot
und Zafon, was übrig war von dem Reich Sihons, des
Königs von Heschbon, den Jordan und sein Gebiet bis ans
Ende des Sees Kinneret, jenseits des Jordans im Osten.
[13.28] Das ist das Erbteil der Söhne Gad für
ihre Geschlechter, die Städte mit ihren Gehöften.
[13.29] Dem halben Stamm der Söhne Manasse für
ihre Geschlechter gab Mose
[13.30] als ihr Gebiet: ganz Baschan, von
Mahanajim an, das ganze Reich Ogs, des Königs von
Baschan, und alle Dörfer Jaïrs, die in Baschan liegen,
nämlich sechzig Städte.
[13.31] Und das halbe Gilead, Aschtarot, Edreï,
die Königsstädte Ogs von Baschan, gab er den Söhnen
Machirs, des Sohnes Manasses, - nämlich der Hälfte der
Söhne Machir - für ihre Geschlechter.
[13.32] Das sind die Gebiete, die Mose ausgeteilt
hat in dem Jordantal der Moabiter, jenseits des Jordans
östlich von Jericho.
[13.33] Aber dem Stamm Levi gab Mose kein Erbteil;
denn der HERR, der Gott Israels, ist selbst ihr Erbteil,
wie er ihnen zugesagt hat.
14. Kapitel
[14.1] Dies aber sind die Gebiete, die die
Israeliten als Erbteil erhielten im Lande Kanaan, die
unter sie ausgeteilt haben der Priester Eleasar und
Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Sippen unter
den Stämmen Israels.
[14.2] Sie teilten diese Gebiete durchs Los unter
sie, wie der HERR durch Mose geboten hatte, sie den
neuneinhalb Stämmen zu geben.
[14.3] Denn den zweieinhalb Stämmen hatte Mose
Erbteil gegeben jenseits des Jordans; den Leviten aber
hatte er kein Erbteil unter ihnen gegeben.
[14.4] Denn die Söhne Josef bestanden aus zwei
Stämmen, Manasse und Ephraim. Den Leviten aber gab man
keinen Anteil am Lande, sondern Städte zum Wohnen samt
Weideplätzen für ihr Vieh, das sie besaßen.
[14.5] Wie der HERR dem Mose geboten hatte, so
taten die Israeliten und verteilten das Land.
[14.6] Da traten herzu die von Juda zu Josua in
Gilgal; und Kaleb, der Sohn Jefunnes, der Kenasiter,
sprach zu ihm: Du weißt, was der HERR zu Mose, dem Mann
Gottes, sagte meinet- und deinetwegen in Kadesch-Barnea.
[14.7] Ich war vierzig Jahre alt, als mich Mose,
der Knecht des HERRN, aussandte von Kadesch-Barnea, um
das Land zu erkunden, und ich ihm Bericht gab nach bestem
Wissen.
[14.8] Aber meine Brüder, die mit mir
hinaufgezogen waren, machten dem Volk das Herz verzagt;
ich aber folgte dem HERRN, meinem Gott, treulich.
[14.9] Da schwor Mose an jenem Tage und sprach:
Das Land, das dein Fuß betreten hat, soll dein und
deiner Nachkommen Erbteil sein für immer, weil du dem
HERRN, meinem Gott, treulich gefolgt bist.
[14.10] Und nun siehe, der HERR hat mich am Leben
gelassen, wie er mir zugesagt hat. Es sind nun
fünfundvierzig Jahre her, daß der HERR dies zu Mose
sagte, als Israel in der Wüste umherzog. Und nun siehe,
ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt
[14.11] und bin noch heute so stark, wie ich war
an dem Tage, da mich Mose aussandte. Wie meine Kraft
damals war, so ist sie noch jetzt, zu kämpfen und aus-
und einzuziehen.
[14.12] So gib mir nun dies Gebirge, von dem der
HERR geredet hat an jenem Tage; denn du hast's gehört am
selben Tage, daß dort die Anakiter wohnen und große und
feste Städte sind. Vielleicht wird der HERR mit mir
sein, damit ich sie vertreibe, wie der HERR zugesagt hat.
[14.13] Da segnete ihn Josua und gab Kaleb, dem
Sohn Jefunnes, Hebron zum Erbteil.
[14.14] Daher wurde Hebron das Erbteil Kalebs, des
Sohnes Jefunnes, des Kenasiters, bis auf diesen Tag, weil
er dem HERRN, dem Gott Israels, treulich gefolgt war.
[14.15] Aber Hebron hieß vorzeiten Stadt des
Arba, der der größte Mensch war unter den Anakitern.
Und das Land war zur Ruhe gekommen vom Kriege.
15. Kapitel
Grenzen des Stammes Juda
[15.1] Das Los des Stammes Juda für seine
Geschlechter lag gegen die Grenze Edoms hin, nach der
Wüste Zin zu im äußersten Süden.
[15.2] Seine Südgrenze ging vom Ende des
Salzmeers, von seiner südlichen Spitze,
[15.3] und geht dann südwärts vom
Skorpionensteig und geht weiter nach Zin und führt
hinauf südlich von Kadesch-Barnea bis hinüber nach
Hezron und führt hinauf nach Addar und biegt um nach
Karka
[15.4] und berührt Azmon und läuft aus am Bach
Ägyptens, so daß das Ende der Grenze das Meer wird. Das
sei eure Grenze nach Süden.
[15.5] Die Ostgrenze ist das Salzmeer bis dort, wo
der Jordan hineinfließt. Die Nordgrenze beginnt am Meer
dort, wo der Jordan hineinfließt,
[15.6] und führt hinauf nach Bet-Hogla und zieht
sich hin nördlich von Bet-Araba und kommt herauf zum
Stein Bohans, des Sohnes Rubens,
[15.7] und führt hinauf nach Debir vom Tal Achor
und wendet sich nordwärts nach Gelilot, gegenüber der
Steige von Adummim, die südlich vom Bachtal liegt.
Danach geht sie zu dem Wasser von En-Schemesch und läuft
aus zur Quelle Rogel.
[15.8] Danach führt sie hinauf zum Tal des Sohnes
Hinnoms südlich des Berghangs der Jebusiter - das ist
Jerusalem - und kommt hinauf auf den Gipfel des Berges,
der westlich vor dem Tal Hinnom liegt und an der Nordecke
der Ebene Refaïm.
[15.9] Danach kommt sie von dem Berggipfel zur
Quelle Neftoach und läuft aus zu den Städten des
Gebirges Efron und neigt sich nach Baala - das ist
Kirjat-Jearim -
[15.10] und biegt um von Baala nach Westen zum
Gebirge Seïr und geht an der Nordseite des Gebirges
Jearim - das ist Kesalon - und kommt herab nach Bet-
Schemesch und geht durch Timna
[15.11] und kommt heraus am Nordhang des Berges
Ekron und zieht sich nach Schikkaron und geht hinüber
zum Berge von Baala und kommt heraus bei Jabneel, so daß
ihr Ende das Meer ist.
[15.12] Die Westgrenze aber ist das große Meer
und sein Gestade. Das ist die Grenze von Juda ringsumher
für seine Geschlechter.
[Note: Kaleb erhält Hebron. Otnïl erobert Debir]
[15.13] Kaleb aber, dem Sohn Jefunnes, wurde sein
Teil gegeben mitten unter Juda, wie der HERR dem Josua
befahl, nämlich die Stadt des Arba, des Vaters Anaks,
das ist Hebron.
[15.14] Und Kaleb vertrieb von dort die drei
Söhne Anaks: Scheschai, Ahiman und Talmai, die
Nachkommen Anaks,
[15.15] und zog von dort hinauf gegen die
Einwohner von Debir. Debir aber hieß vorzeiten
Kirjat-Sefer.
[15.16] Und Kaleb sprach: Wer Kirjat-Sefer
schlägt und erobert, dem will ich meine Tochter Achsa
zur Frau geben.
[15.17] Da eroberte es Otnïl, der Sohn des Kenas,
des Bruders Kalebs. Und Kaleb gab ihm seine Tochter Achsa
zur Frau.
[15.18] Und es begab sich, als sie zu ihm kam,
beredete er sie, einen Acker zu fordern von ihrem Vater.
Und sie stieg vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was
willst du?
[15.19] Sie sprach: Gib mir eine Segensgabe; denn
du hast mich nach dem dürren Südland gegeben; gib mir
auch Wasserquellen! Da gab er ihr die oberen und die
unteren Quellen.
[Note: Die Städte des Stammes Juda]
[15.20] Dies ist das Erbteil des Stammes Juda für
seine Geschlechter.
[15.21] Und die Städte des Stammes Juda nach der
Grenze von Edom zu, im Südland, waren diese: Kabzeel,
Eder, Jagur,
[15.22] Kina, Dimona, Adada,
[15.23] Kedesch, Hazor, Jitnan,
[15.24] Sif, Telem, Bealot,
[15.25] Hazor-Hadatta, Kerijot-Hezron - das ist
Hazor -,
[15.26] Amam, Schema, Molada,
[15.27] Hazar-Gadda, Heschmon, Bet-Pelet,
[15.28] Hazar-Schual, Beerscheba und seine
Ortschaften,
[15.29] Baala, Ijim, Ezem,
[15.30] Eltolad, Kesil, Horma,
[15.31] Ziklag, Madmanna, Sansanna,
[15.32] Bet-Lebaot, Schilhim, En-Rimmon. Das sind
neunundzwanzig Städte mit ihren Gehöften.
[15.33] Im Hügelland aber waren Eschtaol, Zora,
Aschna,
[15.34] Sanoach, En-Gannim, Tappuach, Enam,
[15.35] Jarmut, Adullam, Socho, Aseka,
[15.36] Schaarajim, Aditajim, Gedera und
Gederotajim. Das sind vierzehn Städte mit ihren
Gehöften.
[15.37] Zenan, Hadascha, Migdal-Gad,
[15.38] Dilan, Mizpe, Jokteel,
[15.39] Lachisch, Bozkat, Eglon,
[15.40] Kabbon, Lachmas, Kitlisch,
[15.41] Gederot, Bet-Dagon, Naama, Makkeda. Das
sind sechzehn Städte mit ihren Gehöften.
[15.42] Libna, Eter, Aschan,
[15.43] Jiftach, Aschna, Nezib,
[15.44] Keïla, Achsib, Marescha. Das sind neun
Städte mit ihren Gehöften.
[15.45] Ekron mit seinen Ortschaften und
Gehöften.
[15.46] Von Ekron nach dem Meere zu alles, was
nach der Seite von Aschdod und seinen Gehöften liegt:
[15.47] Aschdod mit seinen Ortschaften und
Gehöften, Gaza mit seinen Ortschaften und Gehöften bis
an den Bach Ägyptens, und die Grenze ist das große Meer
und sein Gestade.
[15.48] Auf dem Gebirge aber waren Schamir,
Jattir, Socho,
[15.49] Danna, Kirjat-Sanna - das ist Debir -,
[15.50] Anab, Eschtemo, Anim,
[15.51] Goschen, Holon, Gilo. Das sind elf Städte
mit ihren Gehöften.
[15.52] Arab, Duma, Eschan,
[15.53] Janum, Bet-Tappuach, Afeka,
[15.54] Humta, Kirjat-Arba - das ist Hebron -,
Zior. Das sind neun Städte mit ihren Gehöften.
[15.55] Maon, Karmel, Sif, Jutta,
[15.56] Jesreel, Jokdeam, Sanoach,
[15.57] Kajin, Gibea, Timna. Das sind zehn Städte
mit ihren Gehöften.
[15.58] Halhul, Bet-Zur, Gedor,
[15.59] Maarat, Bet-Anot, Eltekon. Das sind sechs
Städte mit ihren Gehöften. Tekoa, Efrata - das ist
Bethlehem -, Peor, Etam, Kulon, Tatam, Sores, Kerem,
Gallim, Bet-Ter, Manocho. Das sind elf Städte mit ihren
Gehöften. * *Der Abschnitt ab Tekoa ist nur in der
griechischen Übersetzung überliefert.
[15.60] Kirjat-Baal - das ist Kirjat-Jearim -,
Rabba; zwei Städte mit ihren Gehöften.
[15.61] In der Wüste aber waren Bet-Araba,
Middin, Sechacha,
[15.62] Nibschan und die Salzstadt und En-Gedi.
Das sind sechs Städte mit ihren Gehöften.
[15.63] Die Jebusiter aber wohnten in Jerusalem,
und Juda konnte sie nicht vertreiben. So blieben die
Jebusiter mit denen von Juda in Jerusalem wohnen bis auf
diesen Tag.
16. Kapitel
Erbteil der Josefstämme
[16.1] Das Los des Stammes Josef nahm seinen
Anfang am Jordan bei Jericho, an den Wassern von Jericho
im Osten. Von Jericho an geht die Grenze durch die Wüste
auf das Gebirge nach Bethel
[16.2] und kommt von Bethel heraus nach Lus und
geht durch zum Gebiet der Arkiter nach Atarot
[16.3] und zieht sich hernieder westwärts zu dem
Gebiet der Jafletiter bis an das Gebiet des unteren
Bet-Horon und bis nach Geser, und ihr Ende ist am Meer.
[16.4] Und die Söhne Josefs, Manasse und Ephraim,
erhielten ihr Erbteil.
[16.5] Das Gebiet des Stammes Ephraim für seine
Geschlechter: Die Grenze seines Erbteils ostwärts war
Atrot-Addar bis zum oberen Bet-Horon
[16.6] und läuft aus bis zum Meer; bei Michmetat,
das im Norden liegt, biegt sie um ostwärts nach
Taanat-Silo und geht da hindurch östlich von Janoach
[16.7] und kommt herab von Janoach nach Atarot und
Naara und stößt an Jericho und läuft aus am Jordan.
[16.8] Von Tappuach geht die Grenze westwärts zum
Bach Kana, und ihr Ende ist am Meer. Das ist das Erbteil
des Stammes Ephraim für seine Geschlechter;
[16.9] dazu alle Städte mit ihren Gehöften, die
für Ephraim ausgesondert waren mitten unter dem Erbteil
des Stammes Manasse.
[16.10] Und sie vertrieben die Kanaaniter nicht,
die in Geser wohnten. So blieben die Kanaaniter mitten
unter Ephraim bis auf diesen Tag und wurden
fronpflichtig.
17. Kapitel
[17.1] Und das Los fiel für den Stamm Manasse,
denn er ist Josefs erstgeborener Sohn, und es fiel auf
Machir, den erstgeborenen Sohn Manasses, den Vater
Gileads, denn er war ein Kriegsmann, und es wurden ihm
zuteil Gilead und Baschan.
[17.2] Auf die andern Söhne Manasses aber nach
ihren Geschlechtern fiel das Los auch, nämlich auf die
Söhne Abïsers, die Söhne Heleks, die Söhne Asriëls,
die Söhne Sichems, die Söhne Hefers und die Söhne
Schemidas. Das sind die Nachkommen Manasses, des Sohnes
Josefs, die Männer nach ihren Geschlechtern.
[17.3] Aber Zelofhad, der Sohn Hefers, des Sohnes
Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, hatte
keine Söhne, sondern nur Töchter und ihre Namen sind
diese: Machla, Noa, Hogla, Milka, Tirza.
[17.4] Und sie traten vor den Priester Eleasar und
vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Obersten und
sprachen: Der HERR hat Mose geboten, daß er uns solle
Erbteil geben unter unsern Brüdern. Und man gab ihnen
Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters nach dem Befehl
des HERRN.
[17.5] Es fielen aber auf Manasse zehn Erbteile
außer dem Lande Gilead und Baschan, das jenseits des
Jordans liegt;
[17.6] denn die Töchter Manasses empfingen
Erbteil unter seinen Söhnen. Das Land Gilead aber wurde
den andern Söhnen Manasses zuteil.
[17.7] Und die Grenze Manasses war von Asser an
nach Michmetat, das östlich von Sichem liegt, und reicht
rechts an das Gebiet von En-Tappuach;
[17.8] das Land von Tappuach wurde dem Manasse
zuteil, aber Tappuach selbst an der Grenze Manasses wurde
Ephraim zuteil.
[17.9] Danach kommt sie herab zum Bach Kana an der
Südseite des Baches; diese Städte gehören Ephraim
inmitten der Städte Manasses. Die Grenze Manasses aber
geht weiter an der Nordseite des Baches und endet am
Meer;
[17.10] Ephraim lag südwärts, Manasse
nordwärts, und das Meer ist die Grenze. Manasse stößt
an Asser im Norden und an Issachar im Osten.
[17.11] Es hatte aber Manasse im Gebiet von
Issachar und Asser: Bet-Schean und seine Ortschaften,
Jibleam und seine Ortschaften und die Einwohner von Dor
und seine Ortschaften und die von En-Dor und seine
Ortschaften, die von Taanach und seine Ortschaften und
die von Megiddo und seine Ortschaften samt den drei
Höhen.
[17.12] Und der Stamm Manasse konnte diese Städte
nicht erobern, sondern die Kanaaniter vermochten im Lande
zu bleiben.
[17.13] Als aber die Israeliten mächtig wurden,
machten sie die Kanaaniter fronpflichtig; aber sie
vertrieben sie nicht völlig.
[17.14] Da redeten die Nachkommen Josefs mit Josua
und sprachen: Warum hast du mir nur ein Los und ein
Erbteil gegeben? Ich bin doch ein großes Volk, da mich
der HERR so gesegnet hat.
[17.15] Da sprach Josua zu ihnen: Weil du ein
großes Volk bist, so geh hinauf ins Waldgebirge und rode
dort für dich im Lande der Perisiter un Refaïter, wenn
dir das Gebirge Ephraim zu eng ist.
[17.16] Da sprachen die Nachkommen Josefs: Das
Gebirge wird nicht Raum genug für uns haben; dazu gibt
es eiserne Wagen bei allen Kanaanitern, die im ebenen
Land wohnen, bei denen zu Bet-Schean und seinen
Ortschaften und bei denen in der Ebene Jesreel.
[17.17] Josua sprach zum Hause Josef, zu Ephraim
und Manasse: Du bist ein großes Volk, und weil du so
stark bist, sollst du nicht nur ein Los haben,
[17.18] sondern das Gebirge soll dein sein, wo der
Wald ist; dort kannst du roden, und er soll dein sein, so
weit er reicht; dann wirst du die Kanaaniter vertreiben,
obwohl sie eiserne Wagen haben, denn du wirst mächtiger
sein als sie. * *Nach anderer Überlieferung: denn sie
sind mächtig.
18. Kapitel
Verteilung des noch übrigen Landes. Benjamins
Erbteil
[18.1] Und es versammelte sich die ganze Gemeinde
der Israeliten in Silo und richtete dort die Stiftshütte
auf, und das Land war ihnen unterworfen.
[18.2] Und es waren noch sieben Stämme von
Israel, die ihr Erbteil nicht erhalten hatten.
[18.3] Und Josua sprach zu Israel: Wie lange seid
ihr so lässig, daß ihr nicht hingeht, das Land
einzunehmen, das euch der HERR, der Gott eurer Väter,
gegeben hat?
[18.4] Nehmt euch aus jedem Stamm drei Männer,
damit ich sie sende und sie sich aufmachen und durchs
Land gehen und es aufschreiben nach ihren Erbteilen und
wieder zu mir kommen.
[18.5] Teilt das Land in sieben Teile! Juda soll
bleiben auf seinem Gebiet im Süden, und das Haus Josef
soll bleiben auf seinem Gebiet im Norden.
[18.6] Ihr aber, schreibt die sieben Teile des
Landes auf und tut mir's kund; dann will ich für euch
das Los werfen hier vor dem HERRN, unserm Gott.
[18.7] Denn die Leviten erhalten keinen Anteil
unter euch, sondern das Priestertum des HERRN ist ihr
Erbteil. Gad aber und Ruben und der halbe Stamm Manasse
haben ihr Teil bekommen jenseits des Jordans im Osten,
das ihnen Mose, der Knecht des HERRN, gegeben hat.
[18.8] Da machten sich die Männer auf und gingen
hin. Und Josua gebot ihnen, als sie auszogen, das Land
aufzuschreiben, und sprach: Geht hin und durchwandert das
Land; schreibt es auf und kehrt zu mir zurück, damit ich
für euch hier das Los werfe vor dem HERRN in Silo.
[18.9] So gingen die Männer hin und durchzogen
das Land und schrieben's auf in ein Buch, Stadt für
Stadt, in sieben Teilen, und kamen wieder zu Josua ins
Lager nach Silo.
[18.10] Da warf Josua das Los für sie in Silo vor
dem HERRN und verteilte dort das Land unter die
Israeliten, einem jeden Stamm sein Teil.
[18.11] Da fiel das Los des Stammes Benjamin für
seine Geschlechter, und sein Gebiet war zwischen Juda und
Josef.
[18.12] Und seine Grenze war an der Nordseite vom
Jordan an und geht hinauf auf den Hang nördlich von
Jericho und kommt aufs Gebirge westwärts und geht aus
nach der Wüste von Bet-Awen
[18.13] und geht von da nach Lus - das ist Bethel
- an den Abhang südwärts von Lus und kommt hinab nach
Atrot-Addar an den Berg, der südwärts liegt von dem
unteren Bet-Horon.
[18.14] Danach neigt sie sich und biegt in ihrem
westlichen Teil nach Süden um von dem Berge an, der
südlich vor Bet-Horon liegt, und endet bei Kirjat-Baal -
das ist Kirjat- Jearim -, einer Stadt in Juda. Das ist
die Seite nach Westen.
[18.15] Aber auf der Seite nach Süden läuft die
Grenze von Kirjat-Jearim an und geht zuerst nach Westen
und läuft dann hin zur Quelle Neftoach
[18.16] und geht hinab an den Fuß des Berges, der
vor dem Tal des Sohnes Hinnoms liegt, an der Nordecke der
Ebene Refaïm, und geht herab durchs Tal Hinnom am
Südhang der Jebusiterstadt und kommt hinab zur Quelle
Rogel
[18.17] und zieht sich nordwärts und läuft hin
nach En-Schemesch und läuft hin nach Gelilot gegenüber
der Steige von Adummim und kommt hinab zum Stein Bohans,
des Sohnes Rubens,
[18.18] und geht zu dem Hang nördlich von
Bet-Araba und kommt hinab nach Bet- Araba
[18.19] und geht zu dem Hang nördlich von
Bet-Hogla, und ihr Ende ist am nördlichen Ufer des
Salzmeers, dort, wo der Jordan hineinfließt. Das ist die
Südgrenze.
[18.20] Aber die Seite nach Osten soll der Jordan
begrenzen. Das ist das Erbteil Benjamins in seinen
Grenzen ringsumher für seine Geschlechter.
[18.21] Die Städte aber des Stammes Benjamin für
seine Geschlechter sind diese: Jericho, Bet-Hogla,
Emek-Keziz,
[18.22] Bet-Araba, Zemarajim, Bethel,
[18.23] Awim, Para, Ofra,
[18.24] Kefar-Ammoni, Ofni, Geba. Das sind zwölf
Städte mit ihren Gehöften.
[18.25] Gibeon, Rama, Beerot,
[18.26] Mizpe, Kefira, Moza,
[18.27] Rekem, Jirpeel, Tarala,
[18.28] Zela, Elef und die Stadt der Jebusiter -
das ist Jerusalem -, Gibea, Kirjat-Jearim; vierzehn
Städte mit ihren Gehöften. Das ist das Erbteil des
Stammes Benjamin für seine Geschlechter.
19. Kapitel
Das Erbteil der übrigen sechs Stämme
[19.1] Danach fiel das zweite Los auf den Stamm
Simeon für seine Geschlechter; und ihr Erbteil war
inmitten des Erbteils von Juda.
[19.2] Und es ward ihnen zum Erbteil Beerscheba,
Schema, Molada,
[19.3] Hazar-Schual, Baala, Ezem,
[19.4] Eltolad, Betul, Horma,
[19.5] Ziklag, Bet-Markabot, Hazar-Susa,
[19.6] Bet-Lebaot, Scharuhen. Das sind dreizehn
Städte mit ihren Gehöften.
[19.7] Ajin, Rimmon, Eter, Aschan. Das sind vier
Städte mit ihren Gehöften,
[19.8] dazu alle Gehöfte, die um diese Städte
liegen, bis Baalat-Beer; das ist Rama im Südland. Das
ist das Erbteil des Stammes Simeon für seine
Geschlechter.
[19.9] Denn das Erbteil des Stammes Simeon ist von
dem Anteil des Stammes Juda genommen. Weil der Anteil des
Stammes Juda zu groß für ihn war, darum erbte der Stamm
Simeon mitten in dessen Erbteil.
[19.10] Das dritte Los fiel auf den Stamm Sebulon
für seine Geschlechter. Und die Grenze seines Erbteils
war bis Sarid
[19.11] und geht hinauf westwärts nach Marala und
stößt an Dabbeschet und dann an den Bach, der
gegenüber von Jokneam fließt,
[19.12] und wendet sich von Sarid gegen
Sonnenaufgang bis an das Gebiet Kislot-Tabor und läuft
hin nach Daberat und reicht hinauf nach Jafia.
[19.13] Und von da geht sie gegen Osten nach
Gat-Hefer und Et-Kazin und läuft hin nach Rimmon, neigt
sich nach Nea
[19.14] und biegt um im Norden nach Hannaton und
endet im Tal von Jiftach-El.
[19.15] Dazu Kattat, Nahalal, Schimron, Jidala und
Bethlehem. Das sind zwölf Städte mit ihren Gehöften.
[19.16] Das ist das Erbteil des Stammes Sebulon
für seine Geschlechter; das sind seine Städte und
Gehöfte.
[19.17] Das vierte Los fiel auf den Stamm Issachar
für seine Geschlechter.
[19.18] Und sein Gebiet war Jesreel, Kesullot,
Schunem,
[19.19] Hafarajim, Schion, Anaharat,
[19.20] Rabbit, Kischjon, Ebez,
[19.21] Remet, En-Gannim, En-Hadda, Bet- Pazzez;
[19.22] und die Grenze stößt an Tabor,
Schahazajim, Bet-Schemesch, und ihr Ende ist am Jordan.
Sechzehn Städte mit ihren Gehöften.
[19.23] Das ist das Erbteil des Stammes Issachar
für seine Geschlechter, die Städte mit ihren Gehöften.
[19.24] Das fünfte Los fiel auf den Stamm Asser
für seine Geschlechter.
[19.25] Und sein Gebiet war Helkat, Hali, Beten,
Achschaf,
[19.26] Alammelech, Amad, Mischal, und die Grenze
stößt im Westen an den Karmel und an den Fluß Libnat
[19.27] und wendet sich gegen Osten nach Bet-
Dagon und stößt an Sebulon und an das Tal Jiftach-El
nordwärts, stößt an Bet- Emek, Negïl und läuft hin
nach Kabul zur Linken,
[19.28] Abdon, Rehob, Hammon, Kana bis nach Sidon,
der großen Stadt,
[19.29] und wendet sich nach Rama bis zu der
festen Stadt Tyrus und wendet sich nach Hosa und endet am
Meer. Dazu Mahaleb, Achsib,
[19.30] Umma, Afek, Rehob. Zweiundzwanzig Städte
mit ihren Gehöften.
[19.31] Das ist das Erbteil des Stammes Asser für
seine Geschlechter, die Städte mit ihren Gehöften.
[19.32] Das sechste Los fiel auf den Stamm Naftali
für seine Geschlechter.
[19.33] Und seine Grenze war von Helef, von der
Eiche bei Zaanannim an, dazu Adami- Nekeb und Jabneel,
bis Lakkum und endet am Jordan;
[19.34] und die Grenze wendet sich westwärts nach
Asnot-Tabor und läuft von da nach Hukkok und stößt
nach Sebulon im Süden und an Asser im Westen und an den
Jordan im Osten.
[19.35] Und feste Städte sind: Ziddim, Zer,
Hammat, Rakkat, Kinneret,
[19.36] Adama, Rama, Hazor,
[19.37] Kedesch, Edreï, En-Hazor,
[19.38] Jiron, Migdal-El, Horem, Bet-Anat,
Bet-Schemesch. Neunzehn Städte mit ihren Gehöften.
[19.39] Das ist das Erbteil des Stammes Naftali
für seine Geschlechter, die Städte mit ihren Gehöften.
[19.40] Das siebente Los fiel auf den Stamm Dan
für seine Geschlechter.
[19.41] Und das Gebiet seines Erbteils war Zora,
Eschtaol, Ir-Schemesch,
[19.42] Schaalbim, Ajalon, Jitla,
[19.43] Elon, Timna, Ekron,
[19.44] Elteke, Gibbeton, Baalat,
[19.45] Jehud, Bene-Berak, Gat-Rimmon,
[19.46] Me-Jarkon, Rakkon mit dem Gebiet bei Jafo.
[19.47] Dem Stamm Dan aber ging sein Gebiet
verloren, und er zog hinauf und kämpfte gegen Leschem
und eroberte und schlug es mit der Schärfe des Schwerts
und nahm es ein und wohnte darin und nannte es Dan nach
seines Vaters Namen.
[19.48] Das ist das Erbteil des Stammes Dan für
seine Geschlechter, die Städte mit ihren Gehöften.
[19.49] Und als sie das ganze Land ausgeteilt
hatten, nach seinen Gebieten, gaben die Israeliten dem
Josua, dem Sohn Nuns, ein Erbteil in ihrer Mitte
[19.50] und gaben ihm nach dem Befehl des HERRN
die Stadt, die er forderte, nämlich Timnat-Serach auf
dem Gebirge Ephraim. Dann baute er die Stadt auf und
wohnte darin.
[19.51] Das sind die Erbteile, die Eleasar, der
Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der
Sippen unter den Stämmen Israels durchs Los austeilten
in Silo vor dem HERRN, vor der Tür der Stiftshütte; und
sie vollendeten so die Verteilung des Landes.
20. Kapitel
[20.1] Und der HERR redete mit Josua und sprach:
[20.2] Sage den Israeliten: Bestimmt unter euch
Freistädte, von denen ich euch durch Mose gesagt habe.
[20.3] Dahin kann ein Totschläger fliehen, der
jemand aus Versehen und ohne Vorsatz erschlägt, damit
sie euch eine Freistatt sind vor dem Bluträcher.
[20.4] Und wer zu einer dieser Städte flieht,
soll draußen vor dem Stadttor stehen bleiben und vor den
Ältesten der Stadt seine Sache vorbringen; dann sollen
sie ihn zu sich in die Stadt nehmen und ihm Raum geben,
bei ihnen zu wohnen.
[20.5] Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt,
sollen sie den Totschläger nicht in seine Hände
übergeben, weil er ohne Vorsatz seinen Nächsten
erschlagen hat und ihm vorher nicht feind gewesen ist.
[20.6] So soll er in der Stadt wohnen, bis er vor
der Gemeinde vor Gericht gestanden hat und bis der
Hohepriester gestorben ist, der zu jener Zeit im Amt sein
wird. Dann darf der Totschläger zurückkommen in seine
Stadt und in sein Haus, zur Stadt, aus der er geflohen
ist.
[20.7] Da weihten sie Kedesch in Galiläa auf dem
Gebirge Naftali und Sichem auf dem Gebirge Ephraim und
Kirjat-Arba - das ist Hebron - auf dem Gebirge Juda;
[20.8] und jenseits des Jordans, im Osten von
Jericho, bestimmten sie Bezer in der Wüste auf der Ebene
im Gebiet des Stammes Ruben und Ramot in Gilead im Gebiet
des Stammes Gad und Golan in Baschan im Gebiet des
Stammes Manasse.
[20.9] Das waren die Städte, bestimmt für alle
Israeliten und die Fremdlinge, die in ihrer Mitte
wohnten, daß dahin fliehen könne, wer jemand aus
Versehen erschlägt, damit er nicht stirbt durch den
Bluträcher, bis er vor der Gemeinde gestanden hat.
21. Kapitel
Wohnstätten der Leviten
(vgl. 1. Chr 6,39-66)
[21.1] Da traten herzu die Häupter der Sippen
unter den Leviten zu dem Priester Eleasar und zu Josua,
dem Sohn Nuns, und zu den Häuptern der Sippen unter den
Stämmen Israels
[21.2] und redeten mit ihnen in Silo im Lande
Kanaan und sprachen: Der HERR hat geboten durch Mose,
daß man uns Städte geben solle, um darin zu wohnen, und
dazu Weideplätze für unser Vieh.
[21.3] Da gaben die Israeliten den Leviten von
ihren Erbteilen nach dem Befehl des HERRN diese Städte
und ihre Weideplätze.
[21.4] Und das Los fiel auf die Geschlechter der
Kehatiter, und es wurden unter den Leviten den Söhnen
des Priesters Aaron durchs Los zugeteilt dreizehn Städte
von dem Stamm Juda, von dem Stamm Simeon und von dem
Stamm Benjamin.
[21.5] Den übrigen Söhnen Kehat aber wurden
durchs Los zugeteilt zehn Städte von den Geschlechtern
des Stammes Ephraim, von dem Stamm Dan und von dem halben
Stamm Manasse.
[21.6] Aber den Söhnen Gerschon wurden durchs Los
zugeteilt dreizehn Städte von den Geschlechtern des
Stammes Issachar, von dem Stamm Asser und von dem Stamm
Naftali und von dem halben Stamm Manasse in Baschan.
[21.7] Den Söhnen Merari wurden für ihre
Geschlechter zugeteilt zwölf Städte von dem Stamm
Ruben, von dem Stamm Gad und von dem Stamm Sebulon.
[21.8] So gaben die Israeliten den Leviten durchs
Los diese Städte und ihre Weideplätze, wie der HERR
durch Mose geboten hatte.
[21.9] Von dem Stamm Juda und von dem Stamm Simeon
gaben sie diese Städte, die sie mit Namen nannten,
[21.10] den Söhnen Aaron vom Geschlecht der
Kehatiter aus den Leviten; denn das erste Los war ihnen
zuteil geworden.
[21.11] Sie gaben ihnen die Stadt des Arba, des
Vaters Anaks, - das ist Hebron - auf dem Gebirge Juda und
ihre Weideplätze um sie her.
[21.12] Aber das Ackerland der Stadt mit ihren
Gehöften gaben sie Kaleb, dem Sohn Jefunnes, zu seinem
Besitz.
[21.13] Sie gaben den Söhnen des Priesters Aaron
die Freistadt für die Totschläger: Hebron und seine
Weideplätze, Libna und seine Weideplätze,
[21.14] Jattir und seine Weideplätze, Eschtemoa
und seine Weideplätze,
[21.15] Holon und seine Weideplätze, Debir und
seine Weideplätze,
[21.16] Ajin und seine Weideplätze, Jutta und
seine Weideplätze, Bet-Schemesch und seine Weideplätze,
neun Städte von diesen zwei Stämmen.
[21.17] Von dem Stamm Benjamin aber gaben sie vier
Städte: Gibeon und seine Weideplätze, Geba und seine
Weideplätze,
[21.18] Anatot und seine Weideplätze, Alelemet
und seine Weideplätze,
[21.19] so daß alle Städte der Söhne Aaron, der
Priester, waren dreizehn mit ihren Weideplätzen.
[21.20] Die Geschlechter der übrigen Söhne
Kehat, die Leviten, erhielten als ihren Losanteil von dem
Stamm Ephraim vier Städte:
[21.21] Sie gaben ihnen die Freistadt für die
Totschläger: Sichem und seine Weideplätze auf dem
Gebirge Ephraim, ferner Geser und seine Weideplätze,
[21.22] Kibzajim und seine Weideplätze, Bet-
Horon und seine Weideplätze.
[21.23] Von dem Stamm Dan vier Städte: Elteke und
seine Weideplätze, Gibbeton und seine Weideplätze,
[21.24] Ajalon und seine Weideplätze, Gat- Rimmon
und seine Weideplätze.
[21.25] Von dem halben Stamm Manasse zwei Städte:
Taanach und seine Weideplätze, Gat-Rimmon und seine
Weideplätze,
[21.26] so daß alle Städte der Geschlechter der
übrigen Söhne Kehat waren zehn mit ihren Weideplätzen.
[21.27] Den Söhnen Gerschon aber aus den
Geschlechtern der Leviten wurden gegeben von dem halben
Stamm Manasse zwei Städte: die Freistadt für die
Totschläger: Golan in Baschan und seine Weideplätze,
ferner Beëschtera und seine Weideplätze.
[21.28] Von dem Stamm Issachar vier Städte:
Kirschjon und seine Weideplätze, Daberat und seine
Weideplätze,
[21.29] Jarmut und seine Weideplätze, En- Gannim
und seine Weideplätze.
[21.30] Von dem Stamm Asser vier Städte: Mischal
und seine Weideplätze, Abdon und seine Weideplätze,
[21.31] Helkat und seine Weideplätze, Rehob und
seine Weideplätze.
[21.32] Von dem Stamm Naftali drei Städte: die
Freistadt für die Totschläger: Kedesch in Galiläa und
seine Weideplätze, ferner Hammot-Dor und seine
Weideplätze, Kartan und seine Weideplätze,
[21.33] so daß alle Städte des Geschlechts der
Gerschoniter waren dreizehn mit ihren Weideplätzen.
[21.34] Den Geschlechtern der Söhne Merari aber,
den noch übrigen Leviten, wurden gegeben von dem Stamm
Sebulon vier Städte: Jokneam und seine Weideplätze,
Karta und seine Weideplätze,
[21.35] Dimna und seine Weideplätze, Nahalal und
seine Weideplätze.
[21.36] Von dem Stamm Ruben vier Städte: die
Freistadt für die Totschläger: Bezer und seine
Weideplätze, ferner Jahaz und seine Weideplätze,
[21.37] Kedemot und seine Weideplätze, Mefaat und
seine Weideplätze.
[21.38] Von dem Stamm Gad vier Städte: die
Freistadt für die Totschläger: Ramot in Gilead und
seine Weideplätze,
[21.39] ferner Mahanajim und seine Weideplätze,
Heschbon und seine Weideplätze, Jaser und seine
Weideplätze,
[21.40] so daß alle Städte der Söhne Merari
nach ihren Geschlechtern, der noch übrigen Leviten,
waren zwölf nach ihrem Los.
[21.41] Alle Städte der Leviten unter dem Erbe
Israels waren achtundvierzig mit ihren Weideplätzen.
[21.42] Und jede von diesen Städten hatte ihren
Weideplatz um sich her, eine wie die andere.
[Note: Ruhe für das ganze Land]
[21.43] So hat der HERR Israel das ganze Land
gegeben, das er geschworen hatte, ihren Vätern zu geben,
und sie nahmen's ein und wohnten darin.
[21.44] Und der HERR gab ihnen Ruhe ringsumher,
ganz wie er ihren Vätern geschworen hatte; und keiner
ihrer Feinde widerstand ihnen, sondern alle ihre Feinde
gab er in ihre Hände.
[21.45] Es war nichts dahingefallen von all dem
guten Wort, das der HERR dem Hause Israel verkündigt
hatte. Es war alles gekommen.
22. Kapitel
Josua entläßt die zweieinhalb Stämme in ihre
Heimat
[22.1] Da rief Josua die Rubeniter und Gaditer und
den halben Stamm Manasse
[22.2] und sprach zu ihnen: Ihr habt alles
gehalten, was euch Mose, der Knecht des HERRN, geboten
hat, und habt gehorcht meiner Stimme in allem, was ich
euch geboten habe.
[22.3] Ihr habt eure Brüder diese lange Zeit bis
zum heutigen Tag nicht verlassen und habt festgehalten an
dem Gebot des HERRN, eures Gottes.
[22.4] Weil nun der HERR, euer Gott, eure Brüder
zur Ruhe gebracht hat, wie er ihnen zugesagt hat, so
wendet euch nun und zieht hin zu euren Wohnstätten in
das Land eures Erbes, das euch Mose, der Knecht des
HERRN, gegeben hat jenseits des Jordans.
[22.5] Achtet aber nur genau darauf, daß ihr tut
nach dem Gebot und Gesetz, das euch Mose, der Knecht des
HERRN, geboten hat, daß ihr den HERRN, euren Gott, liebt
und wandelt in allen seinen Wegen und seine Gebote haltet
und ihm anhangt und ihm dient von ganzem Herzen und von
ganzer Seele.
[22.6] So segnete sie Josua und ließ sie gehen,
und sie gingen zu ihren Wohnstätten.
[22.7] Dem einen halben Stamm Manasse hatte Mose
Erbteil gegeben in Baschan, der andern Hälfte gab Josua
ihr Erbteil unter ihren Brüdern diesseits des Jordans
nach Westen zu. Und als er sie gehen ließ zu ihren
Wohnstätten und sie gesegnet hatte,
[22.8] sprach er zu ihnen: Ihr kommt wieder heim
mit großem Gut zu euren Wohnstätten, mit sehr viel
Vieh, Silber, Gold, Kupfer, Eisen und Kleidern. So teilt
nun die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern.
[Note: Errichtung eines Altars am Jordan]
[22.9] Da kehrten zurück die Söhne Ruben, die
Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse und gingen von den
Israeliten weg aus Silo, das im Lande Kanaan liegt, damit
sie ins Land Gilead zögen zum Lande ihres Erbes, das sie
nach dem Befehl des HERRN durch Mose geerbt hatten.
[22.10] Und als sie zu den Steinkreisen des
Jordans kamen, die noch im Lande Kanaan liegen, bauten
die Söhne Ruben, die Söhne Gad und der halbe Stamm
Manasse dort am Jordan einen Altar, groß und ansehnlich.
[22.11] Als aber die Israeliten sagen hörten:
Siehe, der Stamm Ruben, der Stamm Gad und der halbe Stamm
Manasse haben einen Altar gebaut an den Grenzen des
Landes Kanaan, bei den Steinkreisen des Jordans, an der
Grenze des Gebiets von Israel,
[22.12] da versammelte sich die ganze Gemeinde
Israel in Silo, um gegen sie zu Felde zu ziehen.
[22.13] Und Israel sandte zu ihnen ins Land Gilead
den Pinhas, den Sohn Eleasars, den Priester,
[22.14] und mit ihm zehn Fürsten, aus jeder Sippe
der Stämme Israels einen, und jeder war Haupt seiner
Sippe über tausend in Israel.
[22.15] Und als sie zu ihnen ins Land Gilead
kamen, redeten sie mit ihnen und sprachen:
[22.16] So läßt euch sagen die ganze Gemeinde
des HERRN: Wie versündigt ihr euch an dem Gott Israels,
daß ihr euch heute abkehrt von dem HERRN und daß ihr
euch einen Altar baut und von dem HERRN abfallt?
[22.17] Ist's nicht genug mit der Schuld von Peor,
von der wir bis zum heutigen Tag noch nicht gereinigt
sind und um derentwillen eine Plage unter die Gemeinde
des HERRN kam?
[22.18] Und ihr wendet euch heute von dem HERRN
weg. Dann wird es geschehen: heute lehnt ihr euch auf
gegen den HERRN, und morgen wird er über die ganze
Gemeinde Israel zürnen.
[22.19] Haltet ihr das Land eures Erbes für
unrein, so kommt herüber ins Land, das dem HERRN
gehört, wo die Wohnung des HERRN steht, und empfangt
Erbteil unter uns; aber lehnt euch nicht auf gegen den
HERRN und gegen uns, daß ihr euch einen Altar baut
außer dem Altar des HERRN, unseres Gottes.
[22.20] Versündigte sich nicht Achan, der Sohn
Serachs, am Gebannten, und kam nicht der Zorn über die
ganze Gemeinde Israel, obgleich er nur ein einzelner Mann
war? Ging er nicht zugrunde wegen seiner Missetat?
[22.21] Da antworteten die Söhne Ruben und die
Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse und sagten zu den
Obersten über tausend in Israel:
[22.22] Der starke Gott, der HERR, der starke
Gott, der HERR, weiß es; so wisse es auch Israel: fallen
wir ab oder lehnen wir uns auf gegen den HERRN, so helfe
er uns heute nicht!
[22.23] Und wenn wir darum den Altar gebaut haben,
daß wir uns von dem HERRN abwenden wollten, um
Brandopfer oder Speisopfer darauf zu opfern oder
Dankopfer darauf darzubringen, so suche es der HERR heim!
[22.24] Haben wir es nicht vielmehr aus Sorge
darum getan, daß wir dachten: Künftig könnten eure
Söhne zu unsern Söhnen sagen: Was geht euch der HERR,
der Gott Israels, an?
[22.25] Der HERR hat den Jordan zur Grenze gesetzt
zwischen uns und euch, ihr Söhne Ruben und Gad, ihr habt
kein Teil am HERRN. Damit würden eure Nachkommen unsere
Nachkommen von der Furcht des HERRN abwenden.
[22.26] Darum sprachen wir: Laßt uns einen Altar
bauen, nicht zum Brandopfer noch zum Schlachtopfer,
[22.27] sondern damit er ein Zeuge sei zwischen
uns und euch und unsern Nachkommen, daß wir dem HERRN
Dienst tun wollen vor ihm mit unsern Brandopfern,
Dankopfern und Schlachtopfern, und eure Söhne künftig
nicht sagen dürfen zu unsern Söhnen: Ihr habt kein Teil
an dem HERRN.
[22.28] Und wir sagten uns: Wenn sie künftig zu
uns oder zu unsern Nachkommen so reden würden, so
könnten wir sagen: Seht, wie der Altar des HERRN gebaut
ist, den unsere Väter gemacht haben, nicht zum
Brandopfer noch zum Schlachtopfer, sondern zum Zeugen
zwischen uns und euch.
[22.29] Das sei ferne von uns, daß wir uns
auflehnen gegen den HERRN und uns heute von ihm abwenden
und einen Altar bauen zum Brandopfer und zum Speisopfer
und zum Schlachtopfer außer dem Altar des HERRN, unseres
Gottes, der vor seiner Wohnung steht.
[22.30] Als aber Pinhas, der Priester, und die
Fürsten der Gemeinde, die Obersten über tausend in
Israel, die bei ihm waren, diese Worte hörten, die die
Söhne Ruben, Gad und Manasse sagten, gefielen sie ihnen
gut.
[22.31] Und Pinhas, der Sohn Eleasars, der
Priester, sprach zu den Söhnen Ruben, Gad und Manasse:
Heute erkennen wir, daß der HERR unter uns ist, weil ihr
euch nicht an dem HERRN versündigt habt mit dieser Tat.
Nun habt ihr die Israeliten errettet aus der Hand des
HERRN.
[22.32] Da kehrten Pinhas, der Sohn Eleasars, der
Priester, und die Obersten aus dem Land Gilead von den
Söhnen Ruben und Gad ins Land Kanaan zu den Israeliten
zurück und sagten's ihnen an.
[22.33] Das gefiel den Israeliten gut, und sie
lobten Gott und sagten, daß sie nicht mehr gegen sie zu
Felde ziehen wollten, um das Land zu verderben, darin die
Söhne Ruben und Gad wohnten.
[22.34] Und die Söhne Ruben und Gad benannten den
Altar*; denn "Zeuge ist er zwischen uns, daß der
HERR Gott ist". *In einigen Handschriften ist der
Name "Altar des Zeugnisses" erhalten.
23. Kapitel
Josuas letzte Vermahnung
[23.1] Und nach langer Zeit, als der HERR Israel
Ruhe gegeben hatte vor allen seinen Feinden ringsumher
und Josua nun alt und hochbetagt war,
[23.2] berief er ganz Israel, seine Ältesten,
Häupter, Richter und Amtleute und sprach zu ihnen: Ich
bin alt und hochbetagt,
[23.3] und ihr habt alles gesehen, was der HERR,
euer Gott, getan hat an allen diesen Völkern vor euch
her; denn der HERR, euer Gott, hat selber für euch
gestritten.
[23.4] Seht, ich hab euch diese Völker, die noch
übrig waren, durchs Los zugeteilt, einem jeden Stamm
sein Erbteil, alle Völker, die ich ausgerottet habe vom
Jordan an bis zum großen Meer, wo die Sonne untergeht.
[23.5] Und der HERR, euer Gott, wird sie vor euch
ausstoßen und vor euch vertreiben, und ihr werdet ihr
Land einnehmen, wie euch der HERR, euer Gott, zugesagt
hat.
[23.6] So haltet nun ganz fest daran, daß ihr
alles tut, was geschrieben steht im Gesetzbuch des Mose,
und nicht davon weicht, weder zur Rechten noch zur
Linken,
[23.7] damit ihr euch nicht mengt unter diese
Völker, die noch übrig sind bei euch, und nicht anruft
und schwört bei dem Namen ihrer Götter noch ihnen dient
noch sie anbetet,
[23.8] sondern dem HERRN, eurem Gott, anhangt, wie
ihr bis auf diesen Tag getan habt.
[23.9] Der HERR hat vor euch große und mächtige
Völker vertrieben, und niemand hat euch widerstanden bis
auf diesen Tag.
[23.10] Einer von euch jagt tausend; denn der
HERR, euer Gott, streitet für euch, wie er euch zugesagt
hat.
[23.11] Darum achtet ernstlich darauf um euer
selbst willen, daß ihr den HERRN, euren Gott, liebhabt.
[23.12] Denn wenn ihr euch abwendet und diesen
Völkern, die noch übrig sind, anhangt und euch mit
ihnen verheiratet, daß ihr zu ihnen eingeht und sie zu
euch,
[23.13] so wißt, daß der HERR, euer Gott, nicht
mehr alle diese Völker vor euch vertreiben wird, sondern
sie werden euch zum Fallstrick und Netz werden und zur
Geißel für euren Rücken und zum Stachel in euren
Augen, bis ihr ausgerottet seid aus dem guten Land, das
euch der HERR, euer Gott, gegeben hat.
[23.14] Siehe, ich gehe heute dahin wie alle Welt;
und ihr sollt wissen von ganzem Herzen und von ganzer
Seele, daß nichts dahingefallen ist von all den guten
Worten, die der HERR, euer Gott, euch verkündigt hat. Es
ist alles gekommen und nichts dahingefallen.
[23.15] Wie nun all das gute Wort gekommen ist,
das der HERR, euer Gott, euch verkündigt hat, so wird
der HERR auch über euch kommen lassen all das böse
Wort, bis er euch vertilgt hat aus diesem guten Lande,
das euch der HERR, euer Gott, gegeben hat.
[23.16] Wenn ihr übertretet den Bund des HERRN,
eures Gottes, den er euch geboten hat, und hingeht und
andern Göttern dient und sie anbetet, so wird der Zorn
des HERRN über euch entbrennen, und ihr werdet bald
ausgerottet sein aus dem guten Land, das er euch gegeben
hat.
24. Kapitel
Josuas Landtag zu Sichem
[24.1] Josua versammelte alle Stämme Israels nach
Sichem und berief die Ältesten von Israel, seine
Obersten, Richter und Amtleute. Und als sie vor Gott
getreten waren,
[24.2] sprach er zum ganzen Volk: So spricht der
HERR, der Gott Israels: Eure Väter wohnten vorzeiten
jenseits des Euphratstroms, Terach, Abrahams und Nahors
Vater, und dienten andern Göttern.
[24.3] Da nahm ich euren Vater Abraham von
jenseits des Stroms und ließ ihn umherziehen im ganzen
Land Kanaan und mehrte sein Geschlecht und gab ihm Isaak.
[24.4] Und Isaak gab ich Jakob und Esau und gab
Esau das Gebirge Seïr zum Besitz. Jakob aber und seine
Söhne zogen hinab nach Ägypten.
[24.5] Da sandte ich Mose und Aaron und plagte
Ägypten, wie ich unter ihnen getan habe.
[24.6] Danach führte ich euch und eure Väter aus
Ägypten. Und als ihr ans Meer kamt und die Ägypter
euren Vätern nachjagten mit Wagen und Gespannen ans
Schilfmeer,
[24.7] da schrien sie zum HERRN. Der setzte eine
Finsternis zwischen euch und die Ägypter und ließ das
Meer über sie kommen, und es bedeckte sie. Eure Augen
haben gesehen, was ich in Ägypten getan habe. Und ihr
habt gewohnt in der Wüste eine lange Zeit.
[24.8] Und ich habe euch gebracht in das Land der
Amoriter, die jenseits des Jordans wohnten. Und als sie
gegen euch kämpften, gab ich sie in eure Hände, so daß
ihr ihr Land einnahmt, und vertilgte sie vor euch her.
[24.9] Da machte sich auf Balak, der Sohn Zippors,
der König der Moabiter, und kämpfte mit Israel und
sandte hin und ließ rufen Bileam, den Sohn Beors, um
euch zu verfluchen.
[24.10] Aber ich wollte ihn nicht hören, sondern
er mußte euch segnen, und ich errettete euch aus seinen
Händen.
[24.11] Und als ihr über den Jordan gingt und
nach Jericho kamt, kämpften gegen euch die Bürger von
Jericho, die Amoriter, Perisiter, Kanaaniter, Hetiter,
Girgaschiter, Hiwiter und Jebusiter; aber ich gab sie in
eure Hände.
[24.12] Und ich sandte Angst und Schrecken vor
euch her; die trieben sie vor euch weg, die beiden
Könige der Amoriter, und nicht dein Schwert noch dein
Bogen.
[24.13] Und ich habe euch ein Land gegeben, um das
ihr euch nicht gemüht habt, und Städte, die ihr nicht
gebaut habt, um darin zu wohnen, und ihr eßt von
Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.
[24.14] So fürchtet nun den HERRN und dient ihm
treulich und rechtschaffen und laßt fahren die Götter,
denen eure Väter gedient haben jenseits des
Euphratstroms und in Ägypten, und dient dem HERRN.
[24.15] Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu
dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den
Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des
Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr
wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.
[24.16] Da antwortete das Volk und sprach: Das sei
ferne von uns, daß wir den HERRN verlassen und andern
Göttern dienen!
[24.17] Denn der HERR, unser Gott, hat uns und
unsere Väter aus Ägyptenland geführt, aus der
Knechtschaft, und hat vor unsern Augen diese großen
Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Wege, den
wir gezogen sind, und unter allen Völkern, durch die wir
gegangen sind,
[24.18] und hat ausgestoßen vor uns her alle
Völker und die Amoriter, die im Lande wohnten. Darum
wollen wir auch dem HERRN dienen; denn er ist unser Gott.
[24.19] Josua sprach zum Volk: Ihr könnt dem
HERRN nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, ein
eifernder Gott, der eure Übertretungen und Sünden nicht
vergeben wird.
[24.20] Wenn ihr den HERRN verlaßt und fremden
Göttern dient, so wird er sich abwenden und euch plagen
und euch ausrotten, nachdem er euch Gutes getan hatte.
[24.21] Das Volk aber sprach zu Josua: Nein,
sondern wir wollen dem HERRN dienen.
[24.22] Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen
gegen euch selbst, daß ihr euch den HERRN erwählt habt,
um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Ja! -
[24.23] So tut nun von euch die fremden Götter,
die unter euch sind, und neigt euer Herz zu dem HERRN,
dem Gott Israels.
[24.24] Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen
dem HERRN, unserm Gott, dienen und seiner Stimme
gehorchen.
[24.25] So schloß Josua an diesem Tag einen Bund
für das Volk und legte ihnen Gesetze und Rechte vor in
Sichem.
[24.26] Und Josua schrieb dies alles ins Buch des
Gesetzes Gottes und nahm einen großen Stein und richtete
ihn dort auf unter einer Eiche, die bei dem Heiligtum des
HERRN war,
[24.27] und sprach zum ganzen Volk: Siehe, dieser
Stein soll Zeuge sein unter uns, denn er hat gehört alle
Worte des HERRN, die er mit uns geredet hat, und soll ein
Zeuge unter euch sein, daß ihr euren Gott nicht
verleugnet.
[24.28] So entließ Josua das Volk, einen jeden in
sein Erbteil.
[Note: Josuas und Eleasars Tod. Bestattung der Gebeine
Josefs]
[24.29] Und es begab sich nach diesen Geschichten,
daß Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des HERRN, starb,
als er hundertundzehn Jahre alt war.
[24.30] Und man begrub ihn in dem Gebiet seines
Erbteils in Timnat-Serach, das auf dem Gebirge Ephraim
liegt, nördlich vom Berge Gaasch.
[24.31] Und Israel diente dem HERRN, solange Josua
lebte und die Ältesten, die noch lange Zeit nach Josua
lebten und alle Werke des HERRN kannten, die er an Israel
getan hatte.
[24.32] Die Gebeine Josefs, die die Israeliten aus
Ägypten gebracht hatten, begruben sie zu Sichem auf dem
Stück Feld, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters
von Sichem, für hundert Goldstücke gekauft hatte und
das das Erbteil der Söhne Josef ward.
[24.33] Auch Eleasar, der Sohn Aarons, starb, und
sie begruben ihn in Gibea, der Stadt seines Sohnes
Pinhas, die ihm gegeben war auf dem Gebirge Ephraim.